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Kirche in 1Live | 01.08.2015 | floatend Uhr
Freude und Neid – zu nah beieinander
Für alle, die wie ich jetzt Semesterferien haben und auch knapp bei Kasse sind: Probiert‘s mal mit „Blind Booking“. Hab ich letzte Ferien gemacht und ich fand‘s mega gut: Man bucht seine Übernachtungen erstmal ohne zu wissen, wie das Hotel heißt, in dem man dann landet. Dafür spart man manchmal sogar die Hälfte vom normalen Zimmerpreis. Und warum? – Weil es sich für die Hotels lohnt, wenn immer so viele Zimmer wie möglich belegt sind. Eine win-win-Situation also!
Ich hab‘ mir im Internet ein 4-Sterne-Hotel in Berlin ausgesucht, das ich mir dann sogar mal leisten konnte. Ich mein: wenn schon denn schon. Für mich war das Luxus pur. Besonders das edle Frühstücksbuffet – Als ich da zwischen den anderen Hotelgästen saß, dacht ich mir: Die meisten haben für das hier sicher viel mehr hingeblättert als ich. Wenn die wüssten … Da wären bestimmt einige neidisch. Wäre ich wahrscheinlich genauso. Vielleicht weil ich auch oft in zu engen Mustern denke. So als könnte fremdes Glück mein Glück kleiner machen.
Seit meinem Luxus-Kurzurlaub wechsele ich die Perspektive öfter mal: Ich versuche ich mich für andere mit zu freuen, wenn denen das Glück mal so richtig in die Hände spielt. Das ist auf jeden Fall nicht so anstrengend wie ständig neidisch zu sein.
Copyright Vorschaubild: Niels Heidenreich CC BY 2.0 flickr
