„Toys for Me“

Gute Nachrichten für 150 Millionen Kinder weltweit: Bald wird es ein Legomännchen im Rollstuhl geben! Und damit wird es das erste Mal sein, dass Lego eine Figur hat, die sich fortbewegt wie geschätzt 150 Millionen Kinder auf der Welt: eben im Rollstuhl.

Ist schon verrückt, dass das so lange gedauert hat. Ich mein, es gibt ja so viele Figuren von Lego: Männer, Frauen, Kinder, Figuren mit Bart, mit Locken, mit Mütze, Berufe wie Müllmänner, Ärzte, Ritter, Piraten, sogar Homer Simpson gibt es, Batman und natürlich alles Mögliche von Star Wars.

Und jetzt erst eine Figur im Rollstuhl?! Ich finde, dafür war es längst Zeit! Und es hat wohl eine Kampagne gebraucht wie die von „Toys for Me“, die da ordentlich Druck gemacht haben. Die sagen: Gerade Spielzeug sollte Kinder mit Behinderung nicht ausschließen, in dem die bislang darin gar nicht vorkommen! Und ihr Einsatz hat sich gelohnt: Selbst ein Spielzeug-Riese wie Lego hat dazu gelernt. Ich stell mir das jedenfalls total spannend vor – jetzt können Kinder Förderschule mit Lego spielen und auf dem Legospielplatz gibt’s plötzlich Hindernisse, ein anderes Lego-Kind schiebt den Rolli und die Inklusion kommt bis ins Kinderzimmer – und das Spielen wird noch vielfältiger und bunter. Ich bin mal gespannt, was als nächstes kommt!

Rike Bartmann, Münster