Spendenaufruf

Normalerweise würde ich nie hier direkt um Spenden bitten. Aber diesmal ist die Sache mir so nah, und die Not so groß, dass ich das einfach jetzt mache.

Es geht um Haiti. Vor 2 Wochen hat da Hurrikan Matthew gewütet. Das war ein echter Monster-Sturm! Ganze Regionen auf der Karibik-Insel sind zerstört.

Ausgerechnet Haiti! Wo vor 6 Jahren schon das krasse Erdbeben war. Jetzt wieder: Mehrere hundert Tote. Die Lage dort ist ernst. Und ich habe das nicht nur aus den Nachrichten erfahren, sondern auch, weil ich Fotos von Avril und Simon bekommen habe. Direkt aus Torbeck, Haiti. Die beiden habe ich im August kennen gelernt, da hatte ich ihnen Köln gezeigt.

Avril und Simon kenne ich über meinen Papa. Der fährt schon seit Jahren mit Schülern des Berufskollegs in Kempen nach Haiti. Damals, nach dem Erdbeben, hatte Roland, der evangelische Pastor gemeinsam mit Schülern die Idee, da konkret vor Ort mit beim Aufbau zu helfen. Simon und Avril sind zwei der Partner vor Ort. Und als sie im August hier in Köln waren, war das quasi so ne Art Gegenbesuch. Was für ein entspannter Tag mit den Haitianern in Köln.

Jetzt aber ist nichts mehr entspannt. Das Auge von Monster-Hurrikan Matthew ist nur 6 km entfernt von dem Haus entlang gewälzt, das die Schüler da aufgebaut hatten. Und nicht nur das Dach von diesem Haus ist jetzt weg – auch Avrils Haus ist komplett demoliert. Sie haben quasi nur noch das, was sie am Körper tragen.

Roland, der ev. Pastor hat sofort gehandelt und einen Spendenaufruf gemacht: „Dächer für Haiti“, heißt der. Denn wenn die Leute jetzt nicht möglichst schnell wieder ein Dach über den Kopf bekommen, dann wird es echt eng, überlebenstechnisch.

Ich bitte Euch: Checkt mal bei Facebook die Seite: Dächer für Haiti. Die brauchen jeden Euro und da weiß ich, dass der ankommt .

Klaus Nelißen, Köln

Köln

Bildrechte: Barry Stock (flickr) CC BY-SA 2.0