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Kirche in 1Live | 28.06.2017 | floatend Uhr
Woher Gott kommt
Ich hab mich früher oft gefragt, woher dieser Gott eigentlich kommt. Aber wen sollte man das schon fragen? Da fällt mir nur Gott himself ein, aber der schreibt einfach nicht zurück.
Die einzige Hoffnung das zu erfahren ist wohl, Gott zu fragen, nachdem man gestorben ist. Wenn er denn existiert. Und überhaupt Audienzen gewährt.
Vielleicht reagiert er auch ganz schnippisch, zum Beispiel so:
„Gott, woher kommst du?“
„Seit wann duzen wir uns?“
Oder er drückt sich ganz schwammig aus:
„Gott, woher kommst du?“
„Ich bin der Anfang und das Ende, der ich bin und war schon immer da.“
Oder andere Klassiker, wie „Meine Wege sind unergründlich“, „Das geht dich gar nichts an“ oder „Äh, ich hab da noch einen dringenden Termin, Sorry“.
Doch selbst wenn es eine völlig okaye Antwort wäre, wie, „Mich gab es schon immer und so schwer es dir fällt diese Realität zu akzeptieren, Menschenkind, ist sie doch wahr.“
Meine Lieblingsantwort ist, „Darum geht’s nicht.“
Und zwar weil ich denke das es Gott ebenfalls ziemlich egal ist wo du herkommst. Ob du jetzt Syrer bist, oder ein deutscher Christ, aus Panama, Kanada oder Uganda, aus ChinaTown in Amerika, wurdest du nun in den Azoren geboren oder in Nepal das ist egal!
Es ist Gott egal, es geht ihm am Allerwertesten äh, Allerheiligsten vorbei.
Und bei allem was gerade so los ist, finde ich das nicht nur sehr tröstlich, ich finde auch man sollte es nicht vergessen: Dass es Gott egal ist, wo du herkommst.
