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Kirche in 1Live | 24.02.2014 | floatend Uhr
The voice of peace
Abie Nathan – der Name sagte mir bislang so gar nichts, bis ich
auf diese Doku gestoßen bin.
„Der Traum des Abie Nathan“ – so hieß die.
Dieser Abie Nathan war erst Kampfpilot – auch für Israel – und dann Friedensaktivist.
Und ein Traum von ihm war es, dass zwischen Israel und den Palästinensern Frieden möglich wird. Um bei den Menschen da für Frieden zu werben, hat er einen Piraten-Radio-Sender aufgemacht. Er hat ein Schiff gekauft, darauf eine Radiostation eingerichtet und dann sein Programm „von irgendwo aus dem Mittelmeer“ gesendet. „The voice of peace“ so hieß der Sender: Viel Musik und eben immer wieder Werbung für Verständigung und Frieden zwischen Israel und den Palästinensern.
So eine Größe wie John Lennon hat ihn bei diesem Projekt unterstützt.
Andere Projekte waren noch:
Flüchtlingslager hat er in Afrika gebaut, wo Menschen unter Krieg oder Hungerkatastrophen gelitten haben, er hat Nahrung organisiert und damit unendlich vielen Menschen das Leben gerettet.
Für seine Arbeit musste er tatsächlich auch viel Kritik einstecken.
Weil er sich z. B. mit dem Palästinenser-Führer Jassir Arafat getroffen hatte, landete er in Israel für 6 Monate im Gefängnis. Nicht wenige fanden seinen Einsatz absolut weltfremd und naiv.
Ein Satz aus der Doku ist bei mir hängen geblieben. Da hieß es:
„Mag sein, dass er naiv war – aber was haben uns die Politiker gebracht, die so gar nicht naiv waren?!“
Ist es tatsächlich naiv, sich für Frieden einzusetzen?!
Michael Thiedig, Dortmund
