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Kirche in 1Live | 02.07.2018 | floatend Uhr
Weitblick
Musik inspiriert.
Und manchmal inspirieren auch die Musiker selbst - wie Angelique Kidjo. Offen und weitsichtig hat sie eine Menge bewirkt. Sie kommt aus dem Benin, flieht mit Anfang 20 vor dem kommunistischen Regime und studiert in Paris Jazz. Und sie hört in der Musik, was ihre Kommilitonen nicht hörten, den Afrobeat aus Nigeria, dem Nachbarland vom Benin.
Damals wird sie nicht ernst genommen. „Afrobeat? Quatsch, das ist Rock. So komplexe Musik gibt es doch bei euch in Afrika gar nicht.“ Ihre Kommilitonen können nichts damit anfangen.
Was soll man sagen …
Angelique Kidjo hat sich den Musikstilen aus den USA und Europa nicht verschlossen und wird zum Mega Star. Sie ist dadurch bekannt geworden, dass sie unterschiedliche musikalische Einflüsse mixt. Viele Preise hat sie eingeheimst, sie nutzt ihre Bekanntheit und setzt sich als Unicef-Botschafterin für die Rechte von Kindern ein.
Auch da hatte sie schon als Studentin einen weiteren Blick als viele ihrer Mitstudenten. Denn sie hat kurz auch Jura studiert. Weil sie sich für Menschenrechte einsetzen will.
Ich find’s inspirierend, wie sich in Angelique Kidjos Lebensgeschichte Politik, Musik und Persönliches vermischen. Erfolg, Verantwortung und richtig gute Musik … sie zeigt, dass das zusammen geht.
Sprecherin: Alexa Christ
