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Kirche in 1Live | 07.05.2019 | floatend Uhr
Glücklicher
Greta Thunberg. Seit einen knappem Jahr demonstriert sie in
Schweden für den Klimaschutz. Der „Friday for future“ wird zu einer weltweiten
Bewegung. Die Sechzehnjährige wird zu Vorträgen eingeladen. Sie erhält Preise.
Ihre Bekanntheit wächst und wächst und damit das Interesse an ihr – als Person.
Was ist das für eine junge Frau, die sich so engagiert, konstant,
ernsthaft, überzeugt von ihrer Sache, unbeirrbar. Früh war dann zu lesen, Greta
habe das Asperger-Syndrom. Eine Variante des Autismus, die vielfältige
Erscheinungsformen hat. Eine Quelle bezeichnete sie daher schlicht als
„behinderte Schülerin“. Andere sind differenzierter.
Sie selber sieht das Ganze nüchtern. „Es ist sehr üblich, dass Menschen im Autismus-Spektrum
ein besonderes Interesse haben“, erklärt sie. Ihres ist der Schutz von Natur,
Mensch und Tier.
"Ich habe das Gefühl,
dass ich etwas bewege. Ich denke, dass ich einen Sinn gefunden habe. Und das
fehlt uns. Es geht uns nur um oberflächliche Sachen. Wir brauchen etwas, wofür
wir kämpfen."
Und sie berichtet noch etwas, etwas, das mich beschäftigt. Manchmal sei sie genervt oder gestresst. Aber heute sei sie auch glücklicher als früher. Trotz Stress, trotz Verzicht, vielleicht weil sie ihren Weg geht.
Sprecherin: Alexa Christ