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Kirche in 1Live | 22.08.2019 | floatend Uhr
Ein Herz für Gamer
Seit Dienstag strömen die Gamer nach Köln: es ist
Gamescom. Auch ich bin ein Gamer. Seit dem Jahr
1999, als ich auf dem Gameboy meines großen Bruders Pokemon, Super Mario
und Tetris spielen durfte.
Aber auch wenn die Spiele-Grafik heutzutage um einiges
weiter ist, bleibe ich trotzdem noch bei den
Pixel-Spielen hängen. Den Indie-Games, die sich ganz frei von dem
entwickeln können, was die Marktforschung so vorgibt.
So hätte es wahrscheinlich kaum einer gedacht, aber ein
Pixel-Spiel ist gerade extrem beliebt und
erfolgreich. Und noch verrückter: man betreibt in dem Spiel einen
Bauernhof. Es heißt Stardew Valley und ich hätte mir nie träumen lassen, dass
es mal eines meiner absoluten Lieblingsspiele werden würde.
Was Du machst? Du kümmerst Dich tatsächlich um einen Bauernhof in der Pampa. Du gräbst den Acker um, baust Gemüse an und gießt Deine Pflanzen. Warum zum Geier sollte ich sowas in meiner Freizeit tun? Und noch dazu am Computer, wo ich später nicht mal was von meinem Gemüse habe?
Aber das Spiel bietet dann doch viel mehr als das. Es
beginnt zum Beispiel damit, dass du bei deinem langweiligen Bürojob für
irgendeinen Riesenkonzern sitzt und keine Lust mehr auf den ganzen Mist hast.
Also bricht dein Charakter aus und zieht aufs Land. Und dort geht es dann nicht
mehr ums langweilige Büroleben. Sondern darum mit der Natur im Einklang zu
sein, Dinge wachsen zu sehen, um echte Verbindungen mit den Menschen im Dorf
und, ja, auch ums Kartoffeln pflanzen.
Das ist doch das tolle an Videospielen: es geht um so viel mehr als nur darum ein bisschen Spaß zu haben. Es gibt sogar welche, die dir beibringen können, worum es im Leben wirklich geht.
Freddie Brumm, Düsseldorf