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Kirche in 1Live | 22.01.2020 | floatend Uhr
Vier-Tage-Woche
Freitags hab ich frei. Immer. Und wisst ihr was: Ich liebe das total! Wenn mich Leute fragen „Warum hast du nur ne halbe Stelle?“ kann ich denen tausend Gründe nennen, warum das mega toll ist: Ein Tag länger Wochenende haben, viel mehr Zeit für schöne Dinge, mehr Zeit für mich, einen Tag mehr ausschlafen, mehr Zeit für Kreatives und Spontanes und und und.
Bei einer Onlineumfrage sagen 90% von 32.000 befragten „Ja!“ zur 4-Tage-Woche.
Die Agentur Versa in Australien macht was ganz Ähnliches: Die haben ne vier-Tage-Woche eingeführt. Immer mittwochs ist frei. Für alle Angestellten. Bei voller Bezahlung! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich ganz anders organisieren, klar. Aber sie sind dadurch auch viel produktiver. Die Woche läuft völlig anders ab, wenn ich weiß: Okay, zwei Tage arbeiten, dann Mittwoch frei und dann geht’s nochmal in die zweite Hälfte. Die Angestellten sagen selber, dass sie viel mehr schaffen in der kurzen Zeit, sie sind produktiver, energievoller, kreativer und entspannter durch den freien Tag. Und die Firma macht seitdem deutlich mehr Umsatz.
Arbeit ist total wichtig. Klar. Und dass am Ende Monats noch was Geld in
der Kasse ist, ist auch wichtig. Aber ich finde es super gut und wichtig an
meiner Religion, dass die ausdrücklich sagt: Es gibt nicht nur Arbeit. Es gibt
auch Tage, an denen soll ich ruhen. Ok – Gott hat 6 Tage gearbeitet und nur
einen Tag geruht. Ich bin aber nicht Gott. Für mich reichen 4 Tage Arbeit und
fühle mich mit den drei freien Tagen ziemlich paradiesisch.