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Kirche in 1Live | 14.09.2020 | floatend Uhr
Gender-Sprache
"Wow Rike, du sprichst einen echt schönen Glottisschalg!“ Das hat Timo neulich zu mir gesagt und ich war voll perplex - was ist das bitte? Timos Antwort: "Du sagst so schön Schüler*innen oder Lehrer*innen, diese Lücke da, damit du beide Geschlechter nennst.“ Aaaaah, jetzt versteh ich!
Ja! ich spreche die GenderGap oder
das GenderSternchen –
und ich finde das mega
wichtig!! Als ich das vor n paar Jahren das erste Mal gehört habe, klang das
total komisch in meinen Ohren, so als ob sich da jemand verschluckt hat. Aber
wer so spricht, will ja vor allem auch sagen:
„Ich spreche die männliche und
weibliche Version UND auch die an, die sich zu keinem Geschlecht zugehörig
fühlen!“
Ich bin echt so ne Gendertante: Im Alltag geh ich meinen Freund*innen oft auf
die Nerven: Sobald einer nur sagt Student, frag ich nach: Sind das echt nur
Männer?
Ich fühl mich da auch selber nicht angesprochen, wenn nur von Kunden oder nur
von Pädagogen gesprochen wird. Ich bin ne Kundin und ne Pädagogin. Und das sag
ich ich jedem und jeder, egal ob er oder sie es hören will oder nicht.
Und wisst ihr was? Ich will damit auf die Nerven gehen und ich hoffe viele gehen anderen damit auf die Nerven!! Denn das neue Normal sollte sein, dass Frauen in der Alltagssprache ganz genauso mitgenannt werden wie Männer!
Rike Bartmann
Münster