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Kirche in 1Live | 31.10.2020 | floatend Uhr
Tauchgang
Ana weckt mich schon um 6:30 Uhr… im
Urlaub! Wir
sind auf Malta und ich denke so:
meine Freundin hat nicht alle Tassen im
Schrank. Ich bin absolut nicht begeistert. „Komm“, sagt
sie. „Das wird eine Überraschung“. Und was für eine Überraschung. Das war
definitiv das Highlight auf Malta! Wir fahren früh morgens mit dem Bus, und
steigen am … Taucher-Spot wieder aus! Krass: Ich
wollte schon immer mal tauchen!
An dem Taucher-Spot herrscht ne super coole „Dude-Atmosphäre“, so wie bei Surfern ungefähr. Alle Taucher grüßen sich gegenseitig. Bevor wir tauchen, gibt es ein Briefing von unserem Tauchlehrer, wie man die Taucherausrüstung bedient. Fertig mit dem Briefing, geht es rein in die Ausrüstung und dann endlich, ab ins Wasser.
Unter Wasser ist alles anders. Es ist so ruhig, so still. Man hört nur sein eigenes Atmen durch die Sauerstoffflasche. Mein Kopf ist wieder frei. Und ich habe … keinen Stress.
Unter Wasser denke ich nicht nach. Wir geben uns untereinander nur Handzeichen. Es gibt Handzeichen für „alles in Ordnung“, oder „ich brauche Hilfe“. Fische schwimmen an uns vorbei. Das sind einfach wundervolle Erinnerungen und das Tauchen ist definitiv bei mir hängen geblieben.
Das war definitiv die beste Überraschung ever. Vor allem aber glaube ich, dass diese Einstellung, ja dieses „Abtauchen“ ab und zu echt so richtig nice ist, nicht nur unter Tauchern. In aller Ruhe in sich kehren. Sich gegenseitig minimalistisch Zeichen geben, und sich dann helfen, wenn es nötig ist. Lasst uns zusammen abtauchen.
Simon Zalandauskas, Lemgo
