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Kirche in 1Live | 27.04.2021 | floatend Uhr
Tag der Freiheit
Heute ist Tag der Freiheit. Ein Nationalfeiertag in Südafrika. Da durfte 1994 das erste Mal freigewählt werden, heute, grade mal 27 Jahre ist das her, krass oder? Nach Jahrhunderten der Unterdrückung und 90 Jahren Apartheit durften da alle Menschen wählen. Und in sooo vielen anderen Ländern war das schon längst normal! Und grade in diesen verrückten Corona Monaten einen Tag der Freiheit zu feiern, ist irgendwie skurril/crazy/weird/abgefahren, findet ihr nicht auch? In welchem Land, egal wo auf der Welt, kann ich denn grade frei sein? Mich frei fühlen und bewegen und frei unterwegs sein? Egal ob Ausgangsbeschränkungen oder Reisebeschränkungen – es ist super wichtig, dass wir uns grade jetzt an diese Unfreiheit halten. Und trotzdem – je länger mir das verboten wird, umso mehr fehlt es mir… die Freiheit, so viele Menschen zu treffen, wie ich will. Die Freiheit, Kaffee und Bier zu trinken da, wo ich will… die Freiheit, Urlaube zu machen, zu reisen, wann und wohin ich will… das macht mich ganz schön traurig manchmal… und ich bin schrott genervt davon…. Was mir hilft? Ich glaub fest daran, dass mein Gott mich in die Freiheit führt. Dass ich irgendwann wieder fühlen darf „Ich bin frei!“ und das in jeder Faser meines Körpers spüren kann… dafür brauch ich keine alten Stories, in denen das Meer geteilt wird und die Israeliten in die Freiheit geführt werden. Aber ich brauch Geduld. Jede Menge. Und vor allem die Hoffnung „Da kommt noch was.“ Irgendwann. Und dann, dann werd ich‘s ganz persönlich spüren: Da ist er, mein eigener Tag der Freiheit“
