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Kirche in 1Live | 08.11.2021 | floatend Uhr
Novembernetflixen
Was
haben die Netflix-Serien „Superstore“ und „Midnight Mass“ gemeinsam? Beide habe
ich Anfang des Monats weggesuchtet. Ok – und da
gibt es noch
was: Beides Mal
spielt Religion ne Rolle, bzw. die Frage: Wie kann man gut glauben?
Zugegeben: Im Supermarkt „Cloud Nine“ von „Superstore“ ist das nicht das allererste Thema – am wichtigsten ist da die Frage: Wann endlich kommen Jonah und Amy zusammen? Und sowieso ist das ja ne Comedy-Serie. Aber da gibt es halt auch noch Glenn – den Supermarktchef. Und der ist nun mal ein Christ zum Quietschen und als am Ende von Staffel 2 ein Tornado den ganzen Cloud 9 Markt wegrasiert, da fängt der wild an, um sich zu beten. „Du Gott von Jesus – verschone uns“, Nix passiert. „Du Gott der Juden“…wieder nix. „Du Gott Mohammeds“…und plötzlich hört der Sturm auf...
Bei
„Midnight Mass“ kommt das mit der Religion vielmehr mit der Brechstange. Und
klar: Das ist ein Splatterfilm. Will nicht zu viel verraten. Aber: Auch hier
geht es um die Frage: Was heißt es, gläubig zu sein?
Auf was höre ich als Erstes? Auf das, was der
Pastor sagt – oder auf das Herz? Und falls Ihr die Serie noch nicht gesehen
habt – und Blut sehen könnt - dann schaut sie. Sind auch nur 6 Folgen. Vor allem
das Gespräch zwischen Erin Green und Riley Flinn in Folge 3. Über die Frage:
„Was kommt nach dem Tod?“. Das ist eines der besten Gespräche, die ich zu dem
Thema kenne. Passt zum November, wie das Amen
in der Kirche.
Klaus Nelißen, Köln