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katholisch
Kirche in 1Live | 17.02.2022 | floatend Uhr
Gott hört zu
Beten find ich schwierig. Hat was Frommes. Und ich würd jetzt mal behaupten, dass ich
gläubig bin, wenn auch mit vielen Zweifeln und Fragen. Manchmal bin ich auch begeistert!
Aber fromm?
Und wenn ich den Begriff „Beten“ höre, denke ich an die klassischen Dinge: Hinknien, Hände
falten, bisschen Vater-Unser, Ave Maria… Amen.
Aber was steckt hinter dem Beten, wenn ich das jetzt mal ganz untheologisch auf einen Kern
runterbreche? Der Austausch mit Gott, oder? Miteinander sprechen, updaten, teilhaben
lassen… - irgendwie sowas, oder?
Früher habe ich im Gottesdienst mit meinem Opa „im Himmel“ geredet. Den hab ich nie
richtig kennengelernt, aber bei dem wusste ich zumindest: „Jo, der ist tot, der ist bestimmt
im Himmel, mit dem kann ich also reden.“
Und dann habe ich Opa sonntags in der Messe von meinem Fußballspiel erzählt, was grad so
abgeht und mir vorgestellt, dass er zuhört und in der nächsten Woche mit dran denkt.
Und das war schön.
Irgendwann habe ich damit aufgehört und hab dann abends im Bett einfach mal überlegt,
was sind Dinge, für die ich heute dankbar bin? Wofür kann ich Danke sagen? Und das habe
ich dann einfach stumm gemacht. Auch das tat gut.
Ich glaube, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Schön ist auf jeden Fall die Vorstellung,
dass ich meine Sorgen nicht alleine trage, weil Gott das auch im Blick hat.
Gott hört zu.
Simon Deregowski, Köln.
gläubig bin, wenn auch mit vielen Zweifeln und Fragen. Manchmal bin ich auch begeistert!
Aber fromm?
Und wenn ich den Begriff „Beten“ höre, denke ich an die klassischen Dinge: Hinknien, Hände
falten, bisschen Vater-Unser, Ave Maria… Amen.
Aber was steckt hinter dem Beten, wenn ich das jetzt mal ganz untheologisch auf einen Kern
runterbreche? Der Austausch mit Gott, oder? Miteinander sprechen, updaten, teilhaben
lassen… - irgendwie sowas, oder?
Früher habe ich im Gottesdienst mit meinem Opa „im Himmel“ geredet. Den hab ich nie
richtig kennengelernt, aber bei dem wusste ich zumindest: „Jo, der ist tot, der ist bestimmt
im Himmel, mit dem kann ich also reden.“
Und dann habe ich Opa sonntags in der Messe von meinem Fußballspiel erzählt, was grad so
abgeht und mir vorgestellt, dass er zuhört und in der nächsten Woche mit dran denkt.
Und das war schön.
Irgendwann habe ich damit aufgehört und hab dann abends im Bett einfach mal überlegt,
was sind Dinge, für die ich heute dankbar bin? Wofür kann ich Danke sagen? Und das habe
ich dann einfach stumm gemacht. Auch das tat gut.
Ich glaube, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Schön ist auf jeden Fall die Vorstellung,
dass ich meine Sorgen nicht alleine trage, weil Gott das auch im Blick hat.
Gott hört zu.
Simon Deregowski, Köln.