Reminder

Hi, es ist immer noch Krieg. Und es ist auch immer noch Klimawandel. Und Donald Trump ist irgendwie auch noch nicht weg, oder wieder da - wenn es nach ihm geht, so ab 2024 mit aller Wucht.

Ey, das soll jetzt hier gar nicht die Stimmung kaputtmachen und hier den Zeigefinger zu heben, steht mir auch überhaupt nicht zu. - Ich bin nämlich auch sehr gut darin, Dinge zu verdrängen. Deswegen ist das hier at least ein Reminder an mich selbst.

Dinge verändern sich nicht von selbst. Schlimme Dinge passieren jeden Tag, schöne Dinge auch. Das Gute ist, wir können diese Dinge beeinflussen, wir können Sachen verändern, wir können zum Glück unsere Meinung sagen, auch wenn man vorher vielleicht kurz überlegen könnte. Wir können ja auch erst denken und dann sprechen.

Ich wollte das hier sagen. Und wie ich schon meinte, das ist vor allem auch einen Reminder an mich selbst. Wie oft nerven mich Dinge, wie oft habe ich schon davon geträumt, bestimmte Dinge zu tun und zu erleben. Wenn ich will, dass sich was verändert, geht das nicht mal eben so.

Der Gedankensprung ist jetzt vielleicht n bisschen krass, aber irgendwie finde ich passt da etwas, das Ed Sheeran neulich deutlich gemacht hat. Da wurde ihm in einer Talkshow gesagt, was er doch für ein Genie ist und wie glücklich er sich doch schätzen kann so viele Hits aus dem Ärmel zu schütteln. Und dann hat er als Antwort darauf eine richtig alte Songskizze von seinem Handy abgespielt, schief und auch n bisschen schlecht. Und dann meinte er, dass er seit Jahren jeden Tag Gitarre spielt, singt und Songs schreibt.

Und deswegen nennen die Leute ihn heute ein Genie, weil er jeden Tag versucht hat die Dinge zu verbessern, die er verbessern konnte.

Simon Deregowski, Köln.