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Kirche in 1Live | 05.08.2023 | floatend Uhr
Wo zwei oder dreihunderttausend …
Das strahlt so viel Wärme aus, so viel Geborgenheit. Hier werden wir heute auch noch Freien übernachten, nur mit Schlafsack und Isomatte, und morgen die Abschlussmesse beim WJT feiern.
Ganz ehrlich: Und ich denk jetzt schon wieder n bisschen daran, wie es bald ist, zuhause zu sein. In einer Kirchengemeinde, wo halt nicht Hunderttausende, sondern 100 oder 50 in den Gottesdienst gehen. Und ich vermisse diese anderen jungen Menschen gefühlt jetzt schon. Diese Euphorie. Aber hey: Jesus hat ja selbst gesagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Ich mein: Hier, wenn hier Tausende andere sind, die den Glauben feiern – dann ist ja auch irgendwie voll leicht, sich mitreißen zu lassen, ne. Aber wenn ich fast allein bin – dann ist da nicht immer diese Euphorie.
Dann ist die Frage: Will ich überhaupt mit Jesus im Kontakt sein? Und wie schaffe ich es, dass das, was er vor 2000 Jahren gesagt und gelebt hat, auch für mich heute wichtig ist? Dass er den Menschen Gutes tut, Frieden bringt, dass er auch sagt, was Maßstäbe sind für gute oder schlechte Sachen, die ich mache.
Ja, wo zwei und nicht zweihunderttausend in deinem Namen versammelt sind – da zeig dich mir, Jesus.
Tobi Schulte, Soest.
