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Kirche in 1Live | 10.10.2023 | floatend Uhr
Positive Prepper
Ihm gefällt die Idee, dass sich kleine Gruppen von Menschen zusammentun und so Communities bilden, die quasi unabhängig sind. Wie kleine Dörfer, mit Werkstätten, in denen von der Kreissäge bis zum 3D-Drucker alles da ist, was man braucht, um die meisten Sachen selber zu reparieren. Eigene Energieversorgung über Sonne, Wind und Biogas. Und das Ganze halt betrieben durch Leute, die bereit sind, viel miteinander zu teilen. Sie sind nach außen nicht abgeschottet, sondern offen und einladend. Positive Prepper also.
Zugegeben: Das klingt ganz schön viel nach Träumerei. Ich sehe jedenfalls nicht morgen 100 solcher Communities im Sektor entstehen. Aber ich finde, wir brauchen so starke Bilder, um weiter an einer guten Zukunft für alle zu bauen. Und vielleicht müssen wir da gar nicht alles neu erfinden. Vieles von dem, was Janosch sich wünscht und vorstellt gab es früher tatsächlich in Klöstern. Gemeinschaften, die sich selber versorgen und sich alles teilen. Solidarität und Hilfe untereinander. Ja okay, das gemeinsame Beten und so, wäre vielleicht nicht für jeden was. Auch wenn ich glaube, dass so eine Gemeinschaft auch irgendwie kleine Rituale und einen gemeinsamen Spirit braucht, damit der Zusammenhalt nicht nachlässt. Ich glaub, ich sag Janosch mal, dass er das nicht vergessen soll, wenn er seine Gemeinschaft von positiven Preppern aufbaut.
Christian Schröder, Aachen
