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katholisch
Kirche in 1Live | 21.11.2023 | floatend Uhr
Welt-Hallo-Tag
„Hallo,
da bin ich!“ Ich geb‘s zu: ich liebe große Auftritte. Sehr gern von mir selber,
na klar, Sternzeichen Löwe. Aber ich mag es auch total, wenn andere mit einem
richtig fetten Hallo auftreten. Morgens im Bus zum Beispiel, da gibt es immer
diesen einen Busfahrer, der alle beim Einsteigen lautstark begrüßt. Super! Oder
meine Chefin – die geht morgens an den Büros vorbei und nimmt sich Zeit für ein
herzliches „Hallo“. Ich glaube, das ist das Mindestmaß an guter Kommunikation.
Das sollten wir alle drauf haben. Heute ist der „Welt-Hallo-Tag“. Da sollen
alle mal bewusst 10 Menschen um sie herum freundlich begrüßen. Hallo - ein
kleines Wort mit großer Wirkung. Ich habe ein bisschen gegoogelt zu diesem Tag
und hab gemerkt: Krass, das Thema geht viel tiefer als ich dachte. Und das
Ganze hat auch was mit der aktuellen Situation zu tun. Der Welt-Hallo-Tag ist
nämlich nach dem Jom-Kippur-Krieg 1973 entstanden. Damals standen sich Araber
und Israelis bewaffnet gegenüber im Nahen Osten. Kommt uns gerade leider wieder
sehr bekannt vor... Der Welt-Hallo-Tag sollte damals ein Zeichen setzen für
mehr Kommunikation und weniger Gewalt. Ein freundliches „Hallo“ als ganz
kleiner Schritt in Richtung Frieden. Und ja, ich weiß: Die Situation im Nahen
Osten ist viel zu komplex, um mit einem kleinen „Hallo“ um die Ecke zu kommen.
Aber ich glaube fest, dass es insgesamt was ausmacht, wenn wir im Kleinen damit
anfangen – mit Respekt, Freundlichkeit und Frieden.
Ela Kornek, Münster