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Kirche in 1Live | 08.01.2024 | floatend Uhr
Emojis
Ein lächelndes Gesicht, ein Augenzwinkern oder ein Gesicht mit Träne – die Emojis. Im Smartphone sind sie schnell eingefügt. Oft zeigen sie, wie es jemandem geht, unterstreichen die Worte, malen sie aus und manchmal machen sie Worte auch ganz überflüssig.
Zwei Gläser und eine Flasche Sekt – feiert schön, ich feier hier mit euch. Ein Sonnenschirm und eine Palme für Entspannung oder der Haufen Scheiße, der mehr als Worte sagt, was gerade los ist.
Interessant finde ich, dass es bestimmte Lieblings-Emojis gibt. Zum Beispiel den Kussmund. Als der zum ersten Mal von einer Bekannten kam, dachte ich: „Was ist das? War mir zu nah.“ Bis ich merkte, das Herzchen bedeutet für sie sowas wie „Liebe Grüße!“. Ein Freund nutzt das „Ich-lach-mich-tot-Emoji“, wo ein anderer eher zwinkern würde. Individuelle Handschrift eben.
Der Prototyp – der sogenannte Smiley – tauchte übrigens vor etwa 40 Jahren zum ersten Mal auf. Zwei Punkte und eine gebogene Linie – ein lächelndes Gesicht auf gelbem Hintergrund. Ein Statement für gute Laune. Doch auf Dauer wurde das ewige Lächeln öde. Die Bildchen wurden weiterentwickelt, wurden zu einer neuen Bildsprache. Bunt, fantasievoll und immer differenzierter: Eine einfache Art, etwas von sich zu zeigen, ohne viele Worte machen zu müssen.
Sprecher:
Jan Primke
Redaktion: Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel
