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Kirche in 1Live | 03.01.2024 | floatend Uhr
Wat dem eenen sien Uhl …
Das hat meine Oma früher immer gesagt. Und ganz ehrlich – so richtig gecheckt hab ichs nicht. Allerdings hab ich mir auch nie Gedanken drüber gemacht oder das hinterfragt. Für mich war das einfach ein Spruch von Oma. Ab und zu hat die den halt einfach fallen lassen. Ein Lückenfüller.
20 Jahre später ist der Groschen gefallen. Da hab ich das Sprichwort wieder bei nem Gespräch in der Stadt aufgeschnappt. Und jetzt weiß ich, was meine Oma mir damals sagen wollte: jeder wie er will. Der eine mag dies. Die andere mag das.
Meine Oma war also eigentlich ziemlich progressiv. , Dass ich das damals nicht gecheckt hatte, lag vielleicht daran, dass ich das meine Oma gar nicht zugetraut hatte.
Wie auch immer: Was für mich dahinter steckt: Respekt. Einfach anerkennen, dass nicht alle alles toll finden, was ich tu und andersrum genauso. Und genau das als Normalität zu sehen. Als Diversität, die einfach da ist und unsere Gesellschaft so bunt macht. Jedem der Vogel, der ihm gefällt.
Ich persönlich würde mich da übrigens für den Papagei entscheiden.
Julia Fischer
Ibbenbüren