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katholisch
Kirche in 1Live | 18.01.2024 | floatend Uhr
Wirf-deine-Vorsätze-über-Bord-Tag
Ein
Vorsatz ist das, was ich vor einer Tat, meistens mir selber, sage. Vorsätze
können gut oder schlecht sein. Wird vor Gericht eine böse Absicht festgestellt,
dann ist das eine Tat mit schlechtem Vorsatz. Nun gibt es aber zum Glück auch
die guten Vorsätzen. Die fassen ja viele zum Beginn des neuen Jahres. Hochmotiviert
sage ich, was ich alles Gutes in diesem Jahr für mich oder andere tun will. Und
dann kommen die Hürden des Alltags. Meistens entscheiden die ersten zwei
Wochen, ob dem Vorsatz auch wirklich eine gute Tat folgt. Und deshalb Gratulation
an alle, die bis heute mit ihrem guten Vorsatz durchgehalten haben, denn die
sind auf einem sehr erfolgversprechenden Weg. Gestern, wie jedes Jahr am 17.
Januar, war nämlich der „Wirf-deine-Neujahrsvorsätze über Bord“-Tag. Realisten
dürfen da ehrlich sein und aufgeben. Was nicht umzusetzen ist, darf gestrichen
werden. Umgekehrt gilt aber auch: Wer diesen Tag übersteht, darf den
Motivationsschub spüren und sollte unbedingt dranbleiben. Du schaffst das.
Ich habe übrigens für mich noch eine andere Variante auf Lager: Die Tiny Targets, die kleinen Ziele. Mir ist das Jahr zu unübersichtlich – also gelten meine guten Vorsätze für diese Woche oder diesen Monat: Diese Woche trainiere ich. Nächste Woche melde ich mich bei Anna und Kay, von denen ich so lange nichts gehört habe. Bis zum Ende des Monats achte ich mal auf das, was ich esse. Diese Tiny Targets helfen mir, auf mich und andere zu achten und bewusster zu leben. Und damit sind es wirklich gute Vorsätze, die eine Chance haben, nicht über Bord sondern in die Tat umgesetzt zu werden.
Martin Kürble, Düsseldorf