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Kirche in 1Live | 07.02.2024 | floatend Uhr
Rosas Stern
„Schluss mit Weihnachten!“, mit Schwung werfe ich den Deckel auf die Kiste mit der Weihnachtsdeko. Und tschüss! Dabei flattert mir was entgegen. Ein Stern. Nicht irgendein Stern. Ein selbstgebastelter. Von Rosa. Meinem Patenkind.
Aus Goldglitzerfolie ist er. Draufgeklebt sind Wackelaugen mit rosafarbenem Lidschatten und schwarzen langen Wimpern. Weil Rosa erst drei ist, kann sie das mit dem Schneiden und Kleben noch nicht so gut. Deshalb schielt der Stern übelst. Aber: Es ist der natürlich der schönste aller Sterne. Denn, er ist von Rosa, und er ist mit Liebe gemacht. Und auch mit Rotznase und Bonbon-Fingern. Das sieht man an der Rückseite. Aber vor allem mit Liebe.
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“(1) Das sagt Paulus in der Bibel und daran denk‘ ich grade. Das ist sozusagen das biblische Motto für dieses Jahr. Und ich frag‘ mich, ob’s Sternedeko eigentlich nur an Weihnachten gibt. Oder ob ich mir diesen einen nicht vielleicht als Reminder an den Kühlschrank kleben sollte. Als Erinnerung daran, dass mich jemand liebhat und dass mir das gut tut.
Ich hab’s gemacht. Der Stern hängt am Kühlschrank. Eine Erinnerung an Weihnachten. An Rosa. An eine Welt, auf die ich manchmal nur von der Seite schielen möchte und an Liebe. Das Wichtigste.
Quelle:
(1) 1.Korinther 16,14
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Julia-Rebecca Riedel
