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Kirche in WDR 2 | 18.06.2014 | 05:55 Uhr

Muffige Demut ?

Es gibt Wörter die benutzt heute kaum noch jemand, weil sie sich fürchterlich altmodisch anhören und irgendwie unserem Zeitgeist nicht entsprechen. „Wonneproppen“ oder „Transuse“ zum Beispiel.

Demut ist auch so ein Wort. Und dass das verschwindet, finde ich schade.

Denn die wirkliche Bedeutung die solche Wörter haben, ist durch kein anderes Wort in der Deutschen Sprache ersetzt worden.

Der Back Shop ist eben noch lange kein Bäckerladen. Während Geiz ja seit einer großen Werbekampagne wieder für „geil“ befunden wird, wird man mit einem Wort wie „Demut“ nur wenig Aufsehen erregen.

Kein Werbetexter wird jemals Demut auf seine Fahnen schreiben. „Ich will alles, aber jetzt sofort“ klingt da schon passender. Demut, das klingt fromm, muffig unattraktiv, nicht sexy und unbedeutend.

Demut ist ein altes Deutsches Wort und bezeichnet die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer, so wie früher das Verhältnis vom Knecht zum Herrn definiert wurde. Das klingt auch nach Unterwürfigkeit im Sinne von blindem Gehorsam.

Wer sich demütig verhält, scheint ein kleiner dummer Untertan zu sein, der noch nie etwas zu sagen hatte und keine eigenen Ideen verfolgt.

Wenn ich aber sage, das Werk von Johann Sebastian Bach, die Stimme von Adele oder die Gitarrensoli von Jimi Hendrix machen mich demütig, dann klingt das schon ganz anders.

Wenn ich etwas wirklich Bedeutendes erlebe, dann sage ich schon mal „Hut ab“, dann akzeptiere ich, das da jemand die Sache übernommen hat, der deutlich mehr davon versteht als ich.

Auch wenn ich selbst gerne Musik mache, akzeptiere ich, dass es irgendwo da draußen überwältigende Könner gibt und gab, denen ich nicht Mals im Ansatz das Wasser reichen kann.

Ich akzeptiere aber nicht nur das Adele, Bach und Jimi Hendrix für mich als Musiker nicht erreichbar sind, sondern ich bin in aller Demut auch richtig froh, dass die drei mein Leben bereichern und mit ihrer Musik für mich da sind. Musik tut mir einfach gut, sie bereichert mein Leben. Und das ist nicht nur mit der Musik so. Gott tut mir gut.

Hut ab vor seiner Schöpfung und ganz viel Demut, denn das können wir nicht wieder gut machen, was er uns da geschaffen hat.

(Copyright Vorschaubild: argh Public Domain Pixabay)

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