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Kirche in WDR 2 | 21.11.2014 | 05:55 Uhr

Toleranz konkret

Heute endet die ARD-Themenwoche „Anders als du denkst“. Ich finde es gut, dass auch der WDR die Möglichkeiten genutzt hat, um Menschen anzustoßen, über das Anderssein und den Umgang damit nachzudenken. Toleranz soll keine leere Phrase sein; in unserer heutigen Gesellschaft gehört Vielfalt zum Leben dazu! Toleranz ergibt sich dabei nicht von selbst, sie muss gelernt und vor allem gelebt werden.

Ich merke: Besonders im Umgang mit Menschen anderer Religion oder Kultur ringe ich oft mit mir und fühle mich hilflos. Wie tolerant bin ich da wirklich? Und wo kippt Toleranz um zur Fahrlässigkeit?

Solche Fragen stellen sich mir gerade ganz aktuell und drängend, wenn ich auf die Flüchtlingsströme aus Syrien oder dem Irak schaue: Jeden Tag neue Berichte von neuen Gräueltaten, von Vertreibungen und Menschenrechtsverletzungen der schlimmsten Art. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht – unter ihnen auch zahllose Frauen und Kinder, die schutzlos ausgeliefert sind. Das kann und das will ich nicht länger tolerieren.

Ich meine, genau hier sind nun unsere Mithilfe und Solidarität gefragt – Wir dürfen nicht die Augen verschließen vor der großen Not dieser Menschen. Und diese Menschen kommen mittlerweile zu uns – und hier ist jeder in Deutschland derzeit gefordert. Im Umgang mit der Flüchtlingsthematik zeigt sich ganz konkret, was Toleranz bedeutet.

Mit meinem Verband setze ich mich ein für eine „Kultur der Aufnahme“. Wir rufen dazu auf, fremden und zugewanderten Menschen gastfreundlich zu begegnen. Dieser Aufruf gilt allen; er richtet sich ganz bewusst an jede und jeden Einzelnen: Lassen Sie uns im täglichen Umgang mit Flüchtlingen, mit Migrantinnen und Migranten zeigen, was uns Nächstenliebe und Toleranz wirklich bedeuten: im Arbeitsleben, im Freundeskreis, in unseren Gemeinden.

Der Weg zu einer echten „Kultur der Aufnahme“ ist ein Lernprozess auf allen Seiten. Wir können ihn nur schrittweise gehen, und uns wird dabei viel Mut und Geduld abverlangt. Ich lade Sie ein, diesen Weg gemeinsam zu gehen – mit einer offenen und wertschätzenden Haltung und mit der Bereitschaft zum ehrlichen Dialog. Nur so bleibt Toleranz keine leere Phrase, sondern sie wird greifbar und konkret.

Copyright Vorschaubild: Bundesministerium Europa CCBY 2.0 flickr

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