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Kirche in WDR 2 | 05.12.2014 | 05:55 Uhr

Sterbehilfe

Ich bin gegen jede organisierte Beihilfe zum Suizid

Ich bin gegen jede organisierte Beihilfe zum Suizid. Das Thema begegnet uns durch die anstehende Gesetzesänderung aktuell in allen Medien, teilweise seriös aufbereitet, bisweilen auch emotional dargestellt mit persönlichen Schicksalen wie in Talkshows.

Meinem Verband, der kfd, und auch mir persönlich liegt das Thema sehr am Herzen: Es geht um den Umgang mit dem Sterben und mit dem Tod. Ich halte es für die zentrale Herausforderung unserer Gesellschaft, eine fürsorgliche Sterbebegleitung zu etablieren. Wir sind noch weit von einer Sterbekultur entfernt, die den Tod als einen Teil des Lebens begreift.

Dabei ist eine Sterbekultur etwas anderes als eine Dienstleistung. Kranke und Sterbende verdienen mehr als einen begleiteten Suizid. Sie verdienen – auch und gerade als alte und kranke Menschen – einen würdevollen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft. Kranksein, Alt sein und Sterben gehören zum menschlichen Leben dazu; und deshalb finde ich, dass wir diese Etappen des Lebens nicht wegschieben oder gar abbrechen sollten.

Es kann nicht sein, dass Menschen Beihilfe zur Selbsttötung wünschen, weil sie Anderen nicht zur Last fallen wollen. Es ist eine gefährliche Argumentation, mit Appellen wie „Selbstbestimmung bis zuletzt", diese zu erlauben. Aus Selbstbestimmung kann schnell Fremdbestimmung werden, wenn der Druck auf die Schwachen größer wird.

Von diesem Ende her denke ich und denkt auch mein Verband, die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands. Gemeinsam mit fast alle christlichen Kirchenvertretern lehnen wir deshalb den assistierten Suizid als Dienstleistungsangebot oder gar als Teil der gesundheitlichen Versorgung ab. Und ich hoffe, dass der Deutsche Bundestag diesen Bestrebungen entgegenwirkt.

Ich wünsche mir, dass bei uns endlich eine Sterbekultur entsteht, in der es selbstverständlich ist, dass Menschen am Ende ihres Lebens auf die Hilfe und Fürsorge anderer zählen können. Ich wünsche mir auch eine umfassendere Aufklärung über die heute schon vorhandenen Möglichkeiten der Betreuung von Sterbenden daheim oder in Hospizen, und dass wir diejenigen stärken, die die sterbenden Menschen auf dieser letzten Etappe ihres Lebens betreuen und begleiten.

Copyright Vorschaubild: wikimedia

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