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Kirche in WDR 2 | 03.01.2015 | 05:55 Uhr

Frieden möglich machen

Trailer 1 0:29 - Sergeant Collier? Ich bin der neue Richtschütze. - Panzerschule? ... - Ich hab noch nie ’nen Panzer von innen gesehen. - Das wirst Du!

Es sind die letzten Wochen des zweiten Weltkriegs. Der junge Norman Ellison, eigentlich Armeeschreiber, muss als Schütze in einen Panzer der US-Armee, die in Deutschland gegen die Wehrmacht kämpft. „Herz aus Stahl“ heißt der Film mit Brad Pitt als Sergeant Collier, der seit Neujahr im Kino läuft.

Trailer 1 1:14 - Schieß die Drecksau ab! Mach Deinen Job. Tu, wozu Du hier bist.

Aber Norman Ellison hat Riesen Skrupel, auf Menschen zu schießen. Doch mit dieser Haltung ist er im Panzer allein:

Trailer 2 0:29 - Warum bist Du hier? Er tötet Dich oder Du tötest ihn. Du musst Deine Pflicht erfüllen! - Ich kann das nicht! - Doch, Du kannst!

Dürfen Christen im Krieg töten? Ein Kamerad im Panzer hat sich eine Rechtfertigung für sein Tun in der Bibel gesucht:

Clip 2 0:09 - Es gibt 'nen Bibelvers, an den ich oft denke: ... 'Und ich hörte die Stimme des Herrn. Er sprach: Wen soll ich senden, wer will unser Bote sein? ... Und ich sagte: Hier bin ich! ... Sende mich!’

Ich bezweifele, dass diese Bibelstelle so angemessen ausgelegt ist. Ich meine, hier geht es um die Sendung von Jesaja als Prophet Gottes. Und dieser Prophet Jesaja hat selbst nie gegen Feinde gekämpft. - Wie auch immer: Ein Krieg stellt die beteiligten Soldaten vor moralische und Gewissensfragen, die schwierig bleiben.

Trailer 1 1:24 - Ideale sind friedlich. Geschichte ist gewalttätig.

In der Bergpredigt lese ich den Gegenentwurf: „Selig, die Frieden stiften“ (Mt 5,9). In dem Sinne, dass Gewalt nicht mit Vergeltung beantwortet werden muss. Selige, die auf dieser gewaltfreien Basis Versöhnung und Frieden möglich machten, gab es immer wieder, auch wenn die Kirche sie nicht alle selig sprach: Geschichte muss nicht gewalttätig sein.

Herz aus Stahl – Norman Ellisons Weg ist das ebenso wenig wie meiner. Nobelpreisverdächtige Friedensstifter, die selig zu sprechen wären, bräuchten wir auch im Jahr 2015: In Syrien und im Irak. In der Ukraine. In Nigeria, im Südsudan, in der Zentralafrikanischen Republik. Und sonstwo.

Copyright Vorschaubild: Carsten Frenzl CCBY 2.0 flickr

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