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Kirche in WDR 2 | 31.01.2015 | 05:55 Uhr

Schritte aufeinander zu

O-Ton Trailer 0'07" - Die Bräute aus Anatolien, die lassen sich per Vollmacht in der Türkei verheiraten und fallen dann bei uns ein wie die feindlichen Truppen.- Das ist Familienzusammenführung und völlig legal! - Hör doch mal bitte auf mit deiner politisch-korrekten Weichspülerscheiße. Wir müssen den Kanaken endlich mal einen Riegel vorschieben.

Manchmal treffen Kinofilme punktgenau den Nerv der Zeit. "300 Worte deutsch" heißt eine Komödie, die kommenden Donnerstag (5. Februar) im Kino anläuft und gängige Klischees im deutsch-türkischen Miteinander persifliert:

O-Ton H02 0'04" - Diese Frauen dürfen nur mit einem gültigen, unter staatlicher Aufsicht bestandenen Sprachtest in unser Land: 300 Worte deutsch. Schon mal gehört? ... Aus verlässlicher Quelle wissen wir, dass die Testergebnisse gefälscht wurden ... Unsere Informationen lassen Bestechung vermuten! - Das ist Rassismus! - Es ist ganz einfach: ... Entweder sie sprechen jetzt deutsch oder ich verfrachte sie zum Flughafen.

Dieser Film verschont keine beider Seiten: Weder Einwanderer noch Einheimische sind hier eindeutig die Guten. Der Zuschauer kann über Klischees beider Seiten lachen. Wenngleich mancher Lacher beim Wahrnehmen der Gegenperspektive im Halse stecken bleiben mag.

O-Ton H18 0'21" - Ihr habt nicht den blassen Schimmer, was es bedeutet, Tag täglich gegen diese Vorurteile anzukämpfen. Immer der Underdog zu sein, ja immer seine eigene Kultur und Herkunft zu verleugnen und dann am Ende doch als potenzieller Terrorist abgestempelt zu werden.

„300 Worte deutsch“ – Dieser Film lädt ein, wozu Münsters Bischof Felix Genn am Heiligabend 2014 mit Blick auf die Aussagen von ‚Pegida‘ aufgerufen hatte: Voreingenommenheit in Frage zu stellen, zu differenzieren und sich von Vernunft statt von Vorurteil oder Emotion leiten zu lassen. Papst Franziskus formulierte vor wenigen Monaten, „Wir Christen müssten die islamischen Einwanderer, die in unsere Länder kommen, mit Zuneigung und Achtung aufnehmen, so wie wir hoffen und bitten, in den Ländern islamischer Tradition aufgenommen und geachtet zu werden“ (Evangelii Gaudium, Nr. 253). Ich meine: Wenn wir in Frieden leben wollen, drüben wie hüben, braucht es weder Ausgrenzung noch Gewalt, sondern Schritte aufeinander zu, unabhängig von Religion oder Staatsangehörigkeit.

Copyright Vorschaubild: Kino Robert Agthe CCBY 2.0 flickr

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