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Kirche in WDR 2 | 07.02.2015 | 05:55 Uhr

Die Macht des freundlichen Wortes

Donald Taylor hatte einen wunderbaren Blick aufs Meer. Wenn er ans Fenster trat, sah er auf ein Stück atemberaubende Steilküste. Die Klippe am Ende seines Grundstücks hieß „The Gap”. Die faszinierende Felsformation in der Nähe von Sydney hatte einen traurigen Ruf. Ihre Berühmtheit erlangte sie durch die hohe Selbstmordrate. Immer wieder im Laufe der 45 Jahre, die der ehemalige Versicherungsvertreter dort wohnte, passierte es, dass er von seinem Wohnhaus aus Menschen beobachtete, die alleine, gefährlich nah an der Klippe standen und dort verharrten. Sie wollten ihrem Leben ein Ende setzen.

Wenn Donald Taylor, genannt "Don" Ritchie, das sah, dann ließ er alles stehen und liegen und rannte zur Klippe, um die Menschen von ihrem Plan abzubringen. Er fragte sie, ob er ihnen in irgendeiner Weise helfen könnte, er lud sie auf eine Tasse Tee ein oder zu einem Frühstück und in manchen Fällen packte er sie am Schlafittchen und ging die Gefahr ein, mit in die Tiefe gerissen zu werden.

Auf diese Weise rettete er 160 Menschen das Leben. Wenn man ihn auf seine Taten ansprach, dann antwortete er, man könne nicht einfach dort sitzen und zusehen. In den 60ger Jahren, als er begann als „Engel auf Erden“ tätig zu werden, waren Feuerwehr und Polizei bei solchen Vorfällen noch nicht schnell genug vor Ort.

„Man muss versuchen zu helfen“, erklärte er in Interviews. „Lächeln und freundliche Worte darf man nie unterschätzen. Sie sind machtvoll.“ Der ehemalige Vertreter versuchte in diesen Extremsituationen, den Lebensmüden das Weiterleben mit Worten zu „verkaufen“.

In der Bibel werden viele interessante Gespräche, die Jesus geführt hat, geschildert. Die Gespräche fanden mitten im Alltag statt. Sie waren spontan, oft kurz, aber geistreich und liebevoll zu gleich. Jesus eröffnete seinen Gesprächspartnern inmitten ihrer Schwierigkeiten eine neue Perspektive und schenkte ihnen die Kraft und Nerven, das Leben wieder anzugehen. Don Ritchie machte es ähnlich. Sein Gesprächsangebot gab den Leuten die Möglichkeit, über den Moment hinaus zu denken und wieder Hoffnung zu schöpfen.

Sprache hat einen verblüffenden Einfluss auf unser Denken! Psychologen und Hirnforscher sind sich einig: Worte prägen unser Denken und Handeln und beeinflussen unser Leben auf überraschende Weise! Wer eine Liebeserklärung bekommt, vor allen anderen gelobt wird, oder in einen heftigen Streit gerät, der weiß, wie Sprache berührt. Manche Kommentare hängen einem tage- oder sogar jahrelang nach.

Nicht immer ist uns die Wirkung der Worte bewusst. Wir sollten aber dieses effektive Werkzeug „Worte/Sprache“ viel häufiger positiv nutzen. Oft sind wir in unserer Hilfe eingeschränkt, weil wir kein medizinisches Wissen haben, uns der Wagenheber fehlt oder das nötige Kleingeld. Aber unseren Mund haben wir immer dabei. Sagen wir unserem Kollegen, unseren Kindern, unseren Eltern oder Mitarbeitern viel häufiger etwas, was ihnen gut tut. „Eine gute Nachricht gibt neue Kraft", steht in den Sprüchen (15, 30b). Nehmen wir Schwung und verschenken wir großzügig liebevolle, anerkennende Worte.

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