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Kirche in WDR 2 | 06.03.2015 | 05:55 Uhr

Die Söhne lieben

Die Söhne lieben, ist wichtig. Also, dass die Söhne von ihren Vätern geliebt werden. So, dass die das merken, die Söhne. Kein Thema, mag jetzt der eine oder andere Vater denken. Auf dem Weg zur Arbeit. Auf jeden Fall da, wo die Söhnen gerade nicht sind. Weg von zuhause. Weg von den Söhnen.

Und zurück, erst wenn die Söhne schlafen oder selbst unterwegs sind. Die Söhne so lieben, dass sie es merken: kein Thema?

Kein Thema ist in aller Regel, die Liebe. Die allermeisten Väter lieben ihre Söhne. Wunderbar. Nur: Woran merken die das, die Söhne? Daran, dass die Väter Zeit mit ihnen verbringen. Nur, das ist ja im richtigen Arbeitsleben oft nicht so ganz einfach.

Das mit der gemeinsam verbrachten Zeit ist ja im richtigen Arbeitsleben oft nicht ganz so einfach. Worte ohne - wie soll man sagen – Erlebnisraum, bleiben leer.

Die Auswirkungen der Abwesenheit der Väter war lange ein verschwiegenes und umso wirksameres Thema. Väter, die durch den Krieg nicht da waren, bedroht, verschollen, weg. Und Mütter, zu Hause mit ihren Söhnen, um das Überleben ringend.

Statt Erlebnisräume von Vaterliebe zu erfahren, ging es ums Überleben. Die Söhne so zu lieben, dass sie es merken, ist wichtig.

Woran Vaterliebe zu erkennen ist, darüber gab – und gibt es bekanntlich unterschiedliche Vorstellungen. Die Traditionellen denken dabei wohl eher an Zucht und Strenge - jüngst fand sogar das Kinderschlagen prominente Zustimmung. Vom Papst persönlich. Wobei dies angeblich mit Würde zu verbinden sei.

Ich meine: Schläge sind nie würdevoll. Pädagogik und Psychologie sprechen von leitenden, wertschätzenden Vorbildfunktionen der Väter und der begleitenden Schutzräume, die Söhne für ihre Entwicklung brauchen.

Und? Jetzt mal im richtigen Leben? Auf dem Weg zur Arbeit? Oder gerade erfüllt von väterlichem Zorn, weil der Junior mal wieder jede Menge Nervenkostet? Wie denn nun? Wie den Sohn lieben, so dass er es merkt?

Als Christ fallen mir zwei Dinge ein: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Mit anderen Worten: Die für den Sohn spürbare Vaterliebe fängt beim Vater an. Ob ich zu mir stehe. So wie ich im Moment bin. Nicht wie ich gerne wäre. Und mir fällt ein wie Gott bei der Taufe Jesu sagt: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“

Immerhin war dieser Sohn schon als Zwölfjähriger von seinen Eltern weggelaufen. Die Söhne so zu lieben, dass sie es merken, ist wichtig. Jeder Vater ist Sohn. Das fängt bei mir an. Gott hat damit bei mir angefangen. Immer wieder. Manchmal merke ich das. Andere dann auch.

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