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Kirche in WDR 2 | 26.03.2015 | 05:55 Uhr

Besucher aus Afghanistan

Neulich, da hatte ich Besuch aus Afghanistan – also nicht ich allein und auch nicht bei mir zu Hause... Aber bei uns im Hilfswerk dem Kindermissionswerk Die Sternsinger.

Ein Ehepaar, sie 73, er 75 Jahre alt. Beide Deutsche mit der Wahlheimat Afghanistan. Das Ehepaar war bei uns im Hilfswerk zu Besuch, um finanzielle Unterstützung zu beantragen, aber auch, um uns über die Lage in Afghanistan zu informieren.

Afghanistan kennen sie schon über 40 Jahre. Seit 1998 verbringen Anne Marie und Peter Schwittek pro Jahr ungefähr sieben Monate in Afghanistan und fünf Monate in Deutschland, immer im Wechsel. Mittlerweile haben die beiden Mittsiebziger mit ihrem Verein in Afghanistan ein Schulnetzwerk aufgebaut – dazu gehören rund 400 Lehrer und 8.000 Schüler, 45 % davon sind Mädchen.

Ein Schulnetzwerk, das den Titel „ Mathe in der Moschee“ tragen könnte, denn der Unterricht findet vielfach auch in Moscheen statt. Eine Tatsache, über die die Schwitteks immer noch besonders froh sind, denn fast jedes Dorf hat eine Moschee, aber lange noch keine Schule. Der Kontakt zu den jeweiligen verantwortlichen Mullahs sei gut, sagen sie, sonst wäre das auch gar nicht möglich.

Dort in Afghanistan ist eben vieles anders als hier in Deutschland.

Stellen Sie sich vor: Unterricht gibt es nur ungefähr eine Stunde pro Tag. Aber, das ist Fortschritt in einem Land, in dem es keine offiziellen Zahlen darüber gibt, wie viele Kinder überhaupt zur Schule gehen, und Abiturienten der staatlichen Schulen kaum lesen und schreiben können.

Am Ende des Gesprächs mit den Schwitteks habe ich sie gefragt, was sie weiter motiviert, dort aktiv zu sein, denn riesige Fortschritte sind in Afghanistan kaum spürbar, schon gar nicht im Bildungssektor. – Beide haben dann tief durchgeatmet, kurz nachgedacht und gesagt:

Es sei das Strahlen der Kinder, die zur Schule kommen und sich auf den Unterricht freuen.

Den Stolz der Mädchen und Jungen zu spüren, wenn diese merken, dass sie etwas gelernt haben. Und dann ergänzt Peter Schwittek noch: Die Arbeit dort sei ja auch nicht immer leicht, und wenn er sich erholen möchte, dann geht er und guckt sich einfach den Unterricht an.

In ungefähr einer Woche beginnen hier in NRW die Osterferien. Darüber freuen sich hier viele Kinder. – In Kabul ist das anders.

Copyright Vorschaubild: Public Domain Pixabay

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