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Kirche in WDR 2 | 27.06.2015 | 05:55 Uhr

Foodsharing

Pünktlichkeit ist ein Muss. Ohne geht es einfach nicht. Den Kühlschrank regelmäßig säubern genauso. Es soll ja alles hygienisch sein. Ob das, was im Kühlschrank lagert, noch essbar ist, muss allerdings jeder und jede selber herausfinden – zum Glück haben die meisten Menschen ja gut funktionierende Geruchs- und Geschmackssinne.

Die Rede ist von foodsharing – essen teilen. Eine weltweite Initiative zum Umverteilen von Lebensmitteln, die in den vergangenen drei Jahren auch in Deutschland angekommen und zu einer richtigen Bewegung gewachsen ist. In über 200 Städten und Gemeinden unseres Landes wird Essen inzwischen geteilt. Im Schatten der Lebensmittel-Tafeln oft unbemerkt.

Ziel der Bewegung ist es zu verhindern, dass Lebensmittel nach Ladenschluss oder wegen des abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums im Müll landen.

82 kg Lebensmittel wirft jeder Deutsche jedes Jahr auf den Müll. Das entspricht zwei vollgepackten Einkaufswagen. Und summiert sich bundesweit zu fast sieben Millionen Tonnen. Das ist ein gewaltiger Berg und längst nicht alles, was das auf den Müll wandert ist tatsächlich Müll. Vieles ist noch bedenkenlos essbar.

Und genau darum geht es der foodsharing Bewegung. Es sind Menschen, die dafür sorgen möchten, dass Lebensmittel, in deren Produktion so viel Energie und Ressourcen gesteckt wurden, auch gegessen werden.

Dabei will die foodsharing Bewegung gar keine Konkurrenz zu den Tafeln sein. Im Gegenteil: „Die Tafeln geben Lebensmittel ausschließlich an bedürftige Personen ab. Und aufgrund ihres deutschlandweiten Logistiksystems können sie große Spendenmengen verteilen“, erklärt Jochen Brühl, der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutsche Tafel. Das Angebot von Foodsharing richte sich dagegen an alle Menschen, und das in zumeist kleineren Mengen.

Das System dazu ist einfach. Wer mitmachen möchte, meldet sich auf der Internetplattform foodsharing.de an, die hat inzwischen schon mehr als 80.000 registrierte Mitglieder. Über die Datenbank und über eine Karte kann man abrufen, wer etwas abgeben möchte und wo eine Abholstation – der Fair-teiler – ist.

Und man kann eigene Lebensmittel, die man nicht verbrauchen kann oder möchte –etwa vor Urlaubsreisen – in die Datenbank eingeben und zur Abholung anbieten.

Man kann auch mitmachen, ohne selber etwas anzubieten. Denn es geht beim foodsharing nicht ums tauschen, sondern darum, den Überschuss dahin zu verteilen, wo er verbraucht wird.

Ein bisschen erinnert mich die Bewegung an die scheinbar so wundersame Brotvermehrung der Bibel, bei der 5000 Menschen satt wurden. Es ist eine Binsenweisheit, dass es genug Lebensmittel für alle Menschen gibt. Das Problem ist nicht die Menge, sondern die Verteilung. Nicht nur weltweit, sondern auch hierzulande.

Fünf Brote und zwei Fische hatten Jesus und seine Jünger damals dabei – der Mittagsimbiss für die kleine Gruppe. So wie jeder damals seien Imbiss bei sich trug. So wie wir unseren Imbiss in unseren Kühlschranken lagern – und oft eben mehr als das. Fünf Brote und zwei Fische – in dem Moment, in dem wir anfangen zu teilen, reicht es für alle. Damals wie heute.

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