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katholisch

Kirche in WDR 2 | 16.12.2013 | 05:55 Uhr

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Weihnachten wird gefährlich

Weihnachten wird (wieder mal) gefährlich. Natürlich auch schön. Das Familienfest des Friedens und der Liebe. Ja, aber gerade diese Liebe macht Weihnachten ja so gefährlich.

Ist sie doch jedes Jahr auf’s Neue mit hohen Erwartungen belastet. Für alle, die irgendwie Weihnachten feiern, fängt das schon mit den Geschenken und mit den Besuchen an. So Vieles wird da getan, um sich gegenseitig zu zeigen, wie lieb man sich hat, dass es oft genug nicht nur stressig wird, sondern dass es auch viele Misserfolge und enttäuschte Erwartungshaltungen gibt. „Ach, du wolltest tatsächlich diese überteuerte Perlenkette? Ich dachte, das wäre ein Scherz gewesen?“ „Ooooooh. Danke. Diese Patchwork-Jacke ist ja wunderschön.“ „Wie? Ich dachte wir wollten uns dieses Jahr nichts schenken?“ Oder eben, wenn der Besuch zu spät oder gar nicht kommt oder man selber viel lieber einmal zu Hause geblieben wäre, als zu Tante Gerta ... aber das kann man der ja nicht antun. Dann bricht auch noch ein Streit in der Familie aus, die doch gerade mal so nett beieinander saß und jemand schließt die eskalierende Diskussion ab mit: „Nächstes Jahr feiern wir dann doch besser wieder jeder für sich.“

Natürlich ist das nicht überall und immer so, aber Weihnachten ist ein Fest, das nicht nur besonders für Liebestaten geeignet ist, sondern auch für die größten gegenseitigen Enttäuschungen gut zu sein scheint.

Deshalb ist ein Grund, warum unser Heiland jedes Jahr wieder auf’s Neue kommt, weil wir das mit der Liebe immer noch nicht so recht verstanden haben. Es geht ja weder nur darum, selbst die Liebe anderer zu erwarten, noch andere mit Liebe zu überschütten oder gar zu erdrücken. Es geht ums Gleichmaß: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Das heißt, nicht nur nachzuspüren, was mir selbst gerade gut täte, sondern auch, was meinen Nächsten, meinen Eltern, meinem Freund, meinen Kinder, meiner Tante Gerta gerade am besten täte. Und vielleicht brauchen die gerade keine Patchwork-Jacke, sondern lieber ihre Ruhe. Oder eine andere nette Geste.

Das Fest der Liebe kann auch dieses Jahr wieder eine gefährliche Sache werden. Aber es kann immer noch das Fest des Friedens werden, was es auch sein sollte. Jetzt im Advent ist die Zeit, sich darauf zu besinnen, worauf es ankommt, wenn das Christkind kommt.

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