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Kirche in WDR 2 | 25.11.2015 | 05:55 Uhr

So oder so

Entscheidungen treffen: Klar. Kommt man nicht drum herum. Muss jeder. Nur wie?

Na ja. Sinnvollerweise versucht man die Lage erst einmal wahrzunehmen, um sie dann zu beurteilen.

Tja. Und dann ist das Glas entweder halb leer oder halb voll. Sagt man ja so. Wenn man hören will, wie jemand die Lage beurteilt. Sag, doch mal. Halb voll oder halb leer? Wie bewertest Du die Situation? Also entweder optimistisch: Das schaffen wir - angesichts der Lage.

Oder pessimistisch: Das schaffen wir auf keinen Fall - angesichts der Lage.

Wobei – was jetzt gerade die Lage ist, und was zu schaffen oder überhaupt nicht zu schaffen ist, das bleibt austauschbar.

Flüchtlingskrise, Umweltkrise, familiäre Krise, gesundheitliche Krise.

Am Ende müssen wir Fragen bewerten wie: Ist die Anzahl der Flüchtlinge zu bewältigen? Was macht das wachsende Ozonloch eigentlich mit uns? Ob wir uns nach diesem Streit wirklich wieder vertragen können? Werde ich wieder gesund werden?

Immer stellt sich die Frage, worauf ich schaue, wenn ich etwas bewerte.

Entweder schaue ich hoffnungsvoll in die Zukunft oder ich habe die Katastrophe schon vor Augen, Ja, klar.

Je nachdem kann das Eine, wie das Andere eine Zumutung sein. Die kritische Lage optimistisch betrachtet, wird für den, der in mieser Lage ist, schnell zynisch: Als würde das wahre Ausmaß der Misere nicht wahrgenommen.

Die kritische Lage pessimistisch betrachtet, wird für den, der in der miesen Lage ist, schnell deprimierend : Als gäbe es keine Hoffnung. Nie. Nirgends.

Also. Wie bewerte ich, was ist?

Zu sagen: Ich tue es nicht. Ich bewerte nicht. Geht nicht. Alle bewerten. Immer ständig. Wir können nicht anders. Also. Wie? Halb voll? Oder: Halb leer?

Ich habe, offen gesagt keine Ahnung. Ich glaube, was hilft ist altmodisch: möglichst ehrlich sein.

Zum Beispiel zuzugeben, dass das mit der einen Wahrheit und der objektiven Beurteilung, Gottes Sache ist. Klar, kann ich Dinge beurteilen, die offensichtlich sind: Dem frierenden Flüchtling muss geholfen werden...

Nur: Oft ist es doch ein bisschen komplizierter. Und das heißt bei Licht betrachtet doch : sowohl als auch. Die Lage ist sowohl katastrophal, als auch hoffnungsvoll.

Ich kann sagen, wie ich es sehe. Und ich kann sagen, wie ich es wünsche.

Halb leer, kann durchaus halb leer sein. Aber wer sagt denn, daß daraus nicht wieder ganz voll wird?

Nochmal: Wie komme ich zu Entscheidungen? Ich glaube: weder schön, noch schlecht reden hilft. Tun, was die Not wendet und hoffen, vertrauen, daß Gott da ist. Wie sagt Oskar Wilde: Am Ende wird alles gut. Wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Das kann zynisch klingen oder hoffnungsvoll.

Als Christ glaube ich nicht, dass jedes Ende gut wird. Das wäre bloßer Optimismus. Aber ich glaube, daß auf jedes Ende ein Anfang folg. Und es damit gut ist. Das ist meine Hoffnung.

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