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Kirche in WDR 2 | 24.03.2016 | 05:55 Uhr

Germanwings-Katastrophe

Sven wurde nur 33 Jahre alt. In diesen Stunden vor einem Jahr packte er wohl seine Sachen für den Rückflug von Barcelona. Er wollte von einer Dienstreise so schnell wie möglich wieder nach Hause zu seiner Frau und seiner kleinen Tochter. Doch Flug 4U 9525 kam nie an. Der Airbus zerschellte an den südfranzösischen Alpen.

Bei so vielen ist die Erinnerung noch wach an diesen schrecklichen Tag vor einem Jahr. Alle 150 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben: Sechs Besatzungsmitglieder und 144 Passagiere, davon 14 Schüler aus Haltern am See und zwei Lehrer.

Und Sven. Er war ein Feuerwehrkamerad meines Mannes. Aber nicht nur in der Feuerwehr war er aktiv – auch im Karnevalsverein hat er sich engagiert. Sven stand mitten im Leben. Seine junge Frau ist jetzt Witwe, seine Tochter war noch ein Baby, als sie ihren Papa das letzte Mal sah. Aus eigenem Erleben wird sie sich kaum an ihn erinnern.

Und ein Jahr später – ausgerechnet an einem Gründonnerstag – steht bei vielen noch immer eine Frage im Raum: Warum? Warum reißt jemand unschuldige Menschen mit in den Tod? Warum hat es ausgerechnet Sven getroffen? Oder die jungen Leute, die nach einem Schüleraustausch auf dem Weg nach Hause waren. Und warum lässt Gott das zu? Ich weiß es nicht.

Gott hat uns die Freiheit gegeben, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen – mit allen Konsequenzen. Gott verhindert nicht, dass Menschen einander wehtun. Im Prinzip sind wir selbst dazu in der Lage. Leider gelingt das nicht immer – mit manchmal fatalen Folgen. Daran wird mich die Germanwings-Katastrophe immer erinnern.

Nachher werde ich vor der Feuerwache eine Kerze aufstellen wie vor einem Jahr. Jeder, der an Sven dachte, ist damals dort vorbeigegangen und hat im Gedenken an ihn etwas hingestellt: Bilder, Blumen, ein Lichtermeer aus Kerzen. Lange Zeit gab es kein Grab. Deshalb ist die Feuerwache für mich bis heute der Ort, an dem ich an ihn denke – obwohl das Leben weitergeht. Es ist tröstlich, zu erfahren, dass es vielen Menschen genauso geht. Ich hoffe, dass alle Angehörigen von Flug 4U 9525 heute spüren: Sie sind nicht allein.

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