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Kirche in WDR 2 | 11.01.2017 | 05:55 Uhr

Über die Heiligkeit

Heute ist der Tag des mittlerweile völlig unbekannten Heiligen Werner von Merseburg, der im Jahr 1063 Bischof in eben jenem Merseburg wurde und das 30 Jahre lang blieb. Er war auch als Werner von Wolkenburg bekannt, was sich ja eher nach einer Figur aus einem Überraschungsei anhört, als nach einem Heiligen der katholischen Kirche.

Der Heilige Werner war nicht nur ein Mann des Gebetes, sondern vor allem ein Politiker. Er setzte sich für den Papst und damit gegen König Heinrich IV ein. Er unterstütze den Gegenkönig Rudolf und den damit zusammenhängenden Sachsenaufstand.

Ich bin sicher, dass jetzt einige von ihnen denken.

So sind sie die Bischöfe. Machtbesessene Egoisten, die alles tun, damit es für sie und die Kirche gut läuft. Das soll ein Heiliger sein? Pah!

Ich kann diese Gedanken vollkommen verstehen. Es gibt einen ganzen Haufen Heilige, wo ich mich frage, ob man die wirklich als heilig bezeichnen kann.

Aber vor kurzem habe ich gelernt, dass dies ein falsches Verständnis von dem ist, was Heiligkeit eigentlich bedeutet. Von Seiten der Kirche wird klar gesagt, dass Heiligkeit nicht bedeutet, dass jemand perfekt ist.

Denn die Forderung nach Perfektion ist etwas Brutales, etwas Gnadenloses. Bereits wenn man einen einzigen Fehler begeht ist es vorbei mit der Perfektion. Dann hat man eine Macke abbekommen, die man nie wieder ausbeulen kann. So läuft aber keine Beziehung mit Gott ab. Denn Gott liebt. Gott liebt radikal und er entzieht seine Liebe nicht, nur weil ein Mensch Fehler begangen hat.

Diese Art von Fehlerlosigkeit von einem Menschen zu fordern ist lebensfeindlich.

Bei der Heiligkeit geht es aber darum, wie einer das Leben meistert. Wie einer mit persönlichen Fehlern umgeht, ob einer in schweren Lebenslagen die Hoffnung behält und ob er es schafft, an der Liebe festzuhalten.

Es geht darum, ein perfektes Glück anzustreben, ein Leben in und mit Gottes Liebe, ohne selbst perfekt sein zu müssen.

Ob jetzt der Heilige Werner von Merseburg sein Leben beinhart so geführt hat kann ich nicht sagen. Aber ich wünsche es ihm sehr. Und allen Wernern da draußen wünsch ich: guten Namenstag!

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