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Kirche in WDR 2 | 09.05.2017 | 05:55 Uhr

Mamadou - wenn Integration gelingt

Autorin: Er ist klein, schmal und gut gekleidet. Sportlich und sehr leger. Nicht teuer, aber geschmackvoll. Und: Er ist schwarz.

Mamadou aus Guinea, mittlerweile 18 Jahre alt. Er ist das, was man ein gelungenes Beispiel für Integration nennt.

Nach Deutschland kam er vor zwei Jahren– Mutterseelenallein.

Mit dem Flieger. Sein Schlepper –ein Freund seines Onkels – hat ihn einfach nachts abgesetzt – vor der Notschlafstelle in Wuppertal. Von dort kam er ins Heim. Dort hat er heimlich nachts Deutsch gelernt, während die anderen schliefen. Und war froh, als er endlich zur Schule gehen durfte. Obwohl:

O-Ton: Schule war so schwierig für mich. Mit der Zeit habe ich gelernt, schaffe ich. Man muss das sehen als eine Mauer, wenn man etwas erreichen will, muss man klettern. Jetzt hab ich das beste Zeugnis gehabt.

Autorin: Das fanden einige nicht so toll und haben ihn geärgert.

O-Ton: Die meckern mich, die beleidigen mich, aber ich höre die nicht. Für mich hat das keinen Sinn. Wenn du bist zur Schule gegangen , musst Du lernen, nicht mit die Leute Stress haben.

Autorin: Die Beschimpfungen hat er ignoriert.

O-Ton: Jetzt ist besser geworden, weil die sehen, wie ich bin. Die haben keine andere Wahl. Ich lerne nicht, weil ich der Beste bin. Ich lerne, weil ich etwas erreichen möchte. Ich möchte eine gute Zukunft haben.

Autorin: Und wovon träumt der Mann aus Guinea?

O-Ton: Ich träume eine Haus für mich, wo ich glücklich bin. Eine Ort, wo ich mit die Menschen Kontakt haben kann, wo die Leute mich nicht mit meine Hautfarbe sehen. Dass wir alle gleich sind.

Autorin: Weil er minderjährig war, als er kam, hat er einen Vormund. Pastorin Renate Schatz:

O-Ton: Sie ist wie eine Mutter für mich – mit sie fühle ich mich immer wohl. Sie ist immer da für mich. Sie hat immer Lösungen. Das finde ich: Fantastique.

Autorin: Mamadou hat eine Freundin und ab Sommer eine Lehrstelle - als Parkettleger. Eigentlich könnte er Abitur machen, aber damit sein Aufenthalt verlängert wird, ist es besser, wenn er eine Ausbildung macht. Deutschland braucht Arbeitskräfte.

O-Ton: Man muss lernen und mit die Leute Kontakt haben und sich integrieren, nicht alleine bleiben, man muss offen sein. Hab ich das gemacht. Ich fühle mich damit wohl.

Autorin: Wenn er Glück hat, darf er bleiben. Integration kann gelingen. Und davon haben alle was.

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