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Kirche in WDR 2 | 10.05.2017 | 05:55 Uhr

Patenkind

Wir haben es geschafft. Sind das, was wir nie sein wollten, sind etabliert.

Haben uns eingerichtet, in der Wohnung, im Job, im Leben. Und haben etwas über. Zeit, Kraft und Geld. Also: Warum nicht was abgeben?

Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, heißt es im Neuen Testament. (Epheser 1,18)

Ja, über ein Patenkind in Indien haben wir schon nachgedacht. Ehrlich gesagt, denken wir schon seit längerem darüber nach. Und spätestens wenn Sie sich jetzt über das vereinnahmende „wir“ ärgern, kann ich sie beruhigen. Ab jetzt spreche ich nur noch von mir. Eine Organisation meines Vertrauens habe ich schon gefunden: Die Kindernothilfe in Duisburg. Immer wieder war ich auf der homepage. Doch geholfen hat das wenig. Da klickt man hin und her zwischen Asien und Afrika. Hat die Qual der Wahl.

Also, ein Kind im Alter unseres Sohnes. Das wäre doch optimal. Die könnten sich dann schreiben. Und eines Tages auch besuchen. Zumindest wir könnten dorthin. Aber nach Bangladesh – wollen wir das wirklich? Zu heiß, zu weit, zu unbequem. Und dann der Durchfall. Das bleibt doch nicht aus.

Aber Afrika ist auch nicht besser. Mit seiner Malaria. Und dann diese Hitze. Mal ganz abgesehen von den Straßenverhältnissen. Das ist doch Stress pur.

Da sind sie also, die Ansprüche und die Bedenken. Alles soll perfekt sein. Die Folge: Entschieden wird nichts.

Monate vergehen. Ideen kommen und gehen. Man könnte sich natürlich auch ehrenamtlich engagieren. Vormund werden von einem unbegleiteten minderjährigen Flüchtling, wie es offiziell heißt.

Der würde sich freuen über einen festen Ansprechpartner, der sich hartnäckig um Aufenthaltsgenehmigung und Asylverfahren kümmert. Klar – wäre auch eine Möglichkeit. Aber ist man dafür wirklich die Richtige? Mit dem Gesetz und den Ämtern hat man es persönlich auch nicht so. Immer alles so kompliziert. Ach, da wäre doch noch die Hausaufgabenhilfe beim Kinderschutzbund …

Es gibt viele Möglichkeiten sich zu engagieren, zu viele. Und zu viele Bedenken, die einen hindern, sich zu entscheiden.

Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.

Und ich füge hinzu: Möge Gott uns auch die Kraft geben, uns zu entscheiden.

Wir haben jetzt ein Patenkind. Endlich. Kajol ist alles andere als perfekt. Sie ist nicht hübsch, wird uns vermutlich niemals schreiben und wohnt im Busch. Aber von Kajol haben wir schon viel gelernt. Nämlich dankbarer zu sein, für all das, was wir haben – für unseren unermesslichen Reichtum.

Und es gibt etwas, dass Kajol und unseren Sohn verbindet. Sie sind gleich alt und essen besonders gerne Süßigkeiten.

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