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Kirche in WDR 2 | 24.06.2017 | 05:55 Uhr

Obama und der Kirchentag - Kleiner werden

Ich bin Christ.

Überzeugt evangelisch.

Martin Luther dankbar und Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Zur Freiheit hat uns Christus befreit, schreibt Paulus im Brief an die Galater.

Die Sache mit der individuellen Freiheit ist für die evangelische Kirche keine Kleinigkeit, sondern Wesensmerkmal. Das gemeinsame Bekenntnis zu dem einen Herrn Jesus Christus, ermöglicht die größte persönliche Freiheit.

Das Gemeinsame ermöglicht den Unterschied. Und so ist meine Kirche sehr verschieden.

Das kann man im Jahr des Reformationsjubiläums sehr gut erleben und konnte das auch auf dem Kirchentag. Nur in Berlin stellte sich mir die Frage:

– was macht dieser smarte Expräsident da vorne?

Was war das mit Obama? Ich meine: außer Wahlkampfhilfe für die Kanzlerin? Hypothesen kann man da jetzt viele haben.

Man kann auch fragen: meine Güte; ja warum denn nicht? Ist doch toll und zieht richtig Leute, wenn der ehemalige Präsident der USA zum Deutschen Evangelischen Kirchentag kommt und sich dort mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Bundeskanzlerin zusammensetzt.

Warum denn nicht?

Weil zum Beispiel Wahljahr ist.

Klar, heißt evangelisch sein, so wie ich es verstehe, immer auch politisch sein. Sich positionieren. Öffentliche Parteinahme für die sogenannten Anderen.

Nur:

Diese mediale Präsentationsform war nun alles andere als ausgewogen.

Sollte Herr Obama darauf bestanden haben mit der Bundeskanzlerin alleine auf dem Podium zu sitzen – als einziger Politikerin?

Wie auch immer.

Wir – Protestanten - sind keine global player.

Wir werden offensichtlich auch nicht mehr, im Sinne von größer.

Wir wachsen nicht, gegen den Trend, wie man früher sagte.

Und?

Auf dem Weg zum - Achtung Wortspiel – global prayer steht es uns gut an, so meine ich, auf Anziehung statt auf Werbung zu setzen.

Selbstbewusst anziehend zu sein, offen zu bekennen, zu sagen, zu fragen, wie ich wurde, was ich glaube. Könnte für Interessierte interessant sein. Vielleicht sogar interessanter als Barack Obama.

Mit anderen Worten: Eine Nummer kleiner im öffentlichen Auftritt tut´s auch.

Der, in dessen Namen wir uns treffen, wurde von den Mächtigen an das Kreuz geschlagen.

Wir sind nicht Jesus. Und es ist gut mit aller Welt und aller Macht und allen Mächtigen und denen, die es werden wollen, zu reden.

Nur: Der, der Jesus auferweckt hat von den Toten, der wird auch uns nicht aufgeben, wenn wir weniger werden. Unsere Kirche kleiner wird..

Noch ist nicht aller Tage Ende.

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