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katholisch

Hörmal | 04.03.2018 | 07:45 Uhr

Vertrauen

“Put your hand in the hand of the man who stilled the water, put your hand in the hand of the man who calmed the sea. Take a look at yourself and you can look at others differently, by puttin' your hand in the hand of the man from Galilee.”

Leg deine Hand in die Hand von Jesus, dem Mann aus Galiläa. Davon sang die Gospel-Band „Ocean“ und dominierte wochenlang die amerikanischen und kanadischen Topcharts. Das ist über 45 Jahre her, aber mich begeistert der Song heute immer noch. Das liegt am Sound, aber auch am Inhalt, denn eigentlich erzählt der Song davon, dass eine Berührung einen Menschen verändern kann.

Was die Band besingt ist ja eine sehr intime Szene. Dabei geht es nicht nur ums verliebte Händchenhalten, sondern darum, was es bedeutet, wenn zwei Menschen sich nahe sind, indem sie die Hände ineinander legen. Wer seine Hand in die Hand eines anderen Menschen legen darf, der spürt dessen Vertrauen hautnah. Die offene Hand signalisiert: Ich bin da für dich. Ich wimmele dich nicht ab und weise dich nicht zurück. D.h. Ich darf also erst einmal so sein, wie ich bin, wenn ich meine Hand in deine lege. Im Zweifelsfalle finde ich hier sogar Halt.

Ich weiß nicht mehr genau, wann ich diesen Gospel-Song das erste Mal gehört habe. Aber er hat sich eingebrannt auf meiner musikalisch-religiösen Festplatte. Auch über die Jahre hin sagt mir die Szene mit den Händen etwas – auch für meinen Glauben. Ich bin davon überzeugt: Diese Geste, dass ich meine Hand in die Hand eines anderen legen kann, verändert mich. Das ist wie ein Vertrauensbeweis des anderen mir gegenüber. Und ich sehe das auch als ein Bild für das Vertrauen, das Gott mir entgegen bringt. Er hält seine Hand für mich offen, ich muss nur meine Hand in seine legen. – Und die konsequente Frage daraus: Kann ich jetzt denn noch einem anderen Menschen gegenüber misstrauisch sein und ihm meine Hand verschließen, wenn Gott mir seine Hand nicht verschließt? – Eigentlich nicht.

Aber das Leben spielt ja leider oft anders. Da bleibt die Hand eines anderen verschlossen, die ich ergreifen will oder sie klammert, ja, die Hand kann sogar zuschlagen. Bei solchen Erfahrungen schwingt das alles mit: Enttäuschungen, Verletzungen sogar Sorgen und Ängste. Und da ist auch die beschämende Erkenntnis: Ich selbst bin ja oft nicht besser, denn meine Hand ist eben auch nicht offen für die anderen, so wie die Hand Jesu.

Was tun angesichts dieser beschämenden Selbsterkenntnis? Woher die Bereitschaft nehmen, es doch zu versuchen, meine Hand zu öffnen und sie anderen hinzuhalten?

Der Gospel-Song sieht das ganz klar: Leg trotz alledem zuerst deine Hand in die Hand des Mannes aus Galiläa. Mache die Erfahrung, dass du angenommen bist, und das wird dich verändern. – Vielleicht gibt das den Mut einfach öfter selbst einmal die Hand auszustrecken wie dieser Jesus, damit andere ihre Hand da hineinlegen können. Und auch das wird mich wiederum verändern. Also:

“Put your hand in the hand of the man who stilled the water, put your hand in the hand of the man who calmed the sea. Take a look at yourself and you can look at others differently, by puttin' your hand in the hand of the man from Galilee.”

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