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Kirche in WDR 2 | 25.07.2018 | 05:55 Uhr

Berufen

Manche Menschen sind berufen. Meine Hebamme ist so jemand. Sie ist nicht nur total kompetent, in dem, was sie tut, sondern sie ist der Situation immer einen Schritt voraus. Sie erklärt mir mein Kind und seinen Körper so, dass ich selbst lerne, seine Zeichen zu verstehen.

Oder unsere leider verstorbene Schneiderin. Als mein Mann in seinem Hochzeitsanzug vor ihr stand, sagte sie: „Ja, er sitzt gut, aber genau hier mache ich ihn dir besser enger, damit er keine Falten wirft. Dann fühlst du dich wohler.“

Berufung gibt es nicht nur im Beruf. Auch im Ehrenamt treffen Sie solche Leute:

Da ist bei uns zum Beispiel die Frau in der Sakristei meiner Kirche, die sonntags den Messdienern die Gewänder hin und her zuppelt. Auf den ersten Blick macht sie vielleicht nur eine Kleinigkeit. Wer dann aber im Gottesdienst sieht, dass es einen stimmigen Gesamteindruck am Altar gibt, weil alle Gewänder genau bis zum Boden reichen, weiß, wie wichtig ihr Tun fürs große Ganze ist.

Berufene Menschen haben etwas gemeinsam:

Sie alle machen andere groß. Sie tun ihr Werk mit einem Auge, das über Kompetenz hinausreicht, sie arbeiten mit Liebe.

Auf den ersten Blick kann man Berufung vielleicht leichter in sozialen Berufen entdecken, aber auch ein Klempner, der hilft, wenn Ihre Klospülung ausfällt, kann berufen sein, genau das zu tun. Und selbst wenn sie damit nur gutes Geld verdienen wollen für ihre Familie. Es gibt auch Menschen, die sind einfach nur berufen, gute Väter und Mütter zu sein – und das ist ne Menge wert, kann ich Ihnen sagen.

Das hat nicht nur mit Geschick und Talent zu tun, sondern mit einer Bereitschaft, nicht nur für sich und das Eigene zu arbeiten, sondern sich in den Dienst einer großen Sache zu stellen.

Im Christentum heißt diese Sache Reich Gottes. Christen gehen davon aus, dass es bereits begonnen hat, seit Jesus auf der Welt war. Aber es ist noch nicht abgeschlossen, sie müssen weiter daran bauen.

Und dazu braucht es Berufene: die schneidern für das Reich Gottes, mal ein krummes Rohr wieder richten können, die Kinder erziehen, für andere da sind und– ja auch die, die einfach nur beten.

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