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Hörmal | 07.10.2018 | 07:45 Uhr

Die Tage, die ich mit Gott verbrachte - Moritz Führmann

Autor: Wer von uns hat sie sich noch nicht gestellt - die Frage, nach dem Sinn des Lebens. Wozu lebe ich überhaupt? Doch niemand von uns hat Gott bislang persönlich gefragt.

Erzähler: Gott, Wenn ich so sagen darf: Warum sind wir hier, überhaupt hier auf der Welt?

Gott: Vergiss diese Frage.

Erzähler: Ich kann sie nicht vergessen.

Gott: Dann vergiss sie eben nicht.

Erzähler: Ja, aber ich hätt ganz gerne eine Antwort, ich meine, wenn wir uns schon mal begegnen.

Gott: Du wirst nie eine bekommen.

Autor: Verkündet Gott höchstpersönlich - auf der Theaterbühne in Düsseldorf in dem Zwei-Personen-Stück „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“, inszeniert nach einer Erzählung von Axel Hacke. Der Schauspieler Moritz Führmann spielt den menschlichen Dialogpartner des Höchsten. Wolfgang Reinbacher, Urgestein am Düsseldorfer Schauspielhaus, mimt den lieben Gott und lässt keinen Zweifel daran, dass der gar nicht lieb ist. Vielmehr ist er extrem genervt und frustriert von seiner eigenen Welt. Von all dem Leid, das existiert, von all dem Bösen. Zwar hat er die Welt geschaffen, aber sie dann sich selbst überlassen. So will es der Autor Hacke: Es gibt keinen göttlichen Sinn im „großen Egal“, in der Absichtslosigkeit des Universums. Moritz Führmann:

O-Ton: Na, ich find so charmant, dass Gott selbst in dem Stück sagt: Das macht mich einfach fertig, dass jeden Moment irgendwo auf der Welt ein unerträglicher Scheiß passiert, das sagt er wortwörtlich, und damit trifft er meinen Geisteszustand ja auch sehr.

Autor: Mit der Konsequenz: Wir Menschen sind gefragt und herausgefordert.

O-Ton: Die Gleichgültigkeit, die die Welt beherrscht und was natürlich sehr zugespitzt ist, aber die gibt einem auch die Freiheit, alles zu versuchen und eben nicht zu sagen, ist doch egal, was ich mache, sondern man kann alles versuchen.

Autor: Führmann ist verheiratet mit der Schauspielkollegin Anna Schudt. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder.

O-Ton: Wir waren lange Vegetarier und haben auch versucht, irgendwie ‘ne Verantwortung überhaupt zu übernehmen. Und da geht’s dann um Plastik in den Meeren und überhaupt Umweltverschmutzung, also, das kann so nicht gewollt sein.

Autor: Also gibt es doch eine von Gott gewollte Ordnung und ein Sinn in dem Ganzen?

O-Ton: Ja, das hat irgendwie alles einen ganz großen Sinn, also, ja, ob es Sinn ist oder Gott oder - so’n personifizierten Gott, an den glaube ich nicht, aber ich glaube sehr an die Schöpfung sozusagen und an einen Schöpfergott auf ‘ne Art.

Autor: Den die Menschen respektieren, ja, lieben sollten.

O-Ton: Das Doppelgebot der Liebe ist immer was, was mich wahnsinnig fasziniert hat. Das ist so schlagend, auch im praktischen Leben immer so schlagend gewesen, wo ich sage, ja, das ist das große Glück.

Sprecher: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und mit all deiner Kraft, und deinen Nächsten wie dich selbst.

O-Ton: Das sind so Sachen, die mir immer so‘n Rückhalt geben, um dann zu sagen, genau, das ist richtig jetzt. Viel mehr braucht’s nicht.

Autor: Für das Leben im Kleinen und im Großen, den Umgang mit der Schöpfung, der Natur, den Menschen.

Die Tage, die ich mit Gott verbrachte - ein Theaterstück, das nachdenklich stimmt und zum Handeln herausfordert. Gott einmal ganz anders - und vielleicht gerade deshalb ein Liebling des Publikums.

Düsseldorfer Schauspielhaus: „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“ - nach der Erzählung von Axel Hacke, Uraufführung im November 2017. Aufgrund des großen Publikumszuspruchs wird das Stück auch in der Spielzeit 2018/2019 im Schauspielhaus Düsseldorf zu sehen sein.

https://www.dhaus.de/programm/a-z/die-tage-die-ich-mit-gott-verbrachte/

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