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Kirche in WDR 2 | 05.12.2018 | 05:55 Uhr

Becoming Astrid

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Unter der Bettdecke habe ich sie heimlich weiter gelesen – auch wenn meine Eltern schon längst gesagt hatten: Jetzt aber Licht aus. Die Geschichten von Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter und Michel aus Lönneberga. Weltweit sind sie bekannt – die Helden der berühmten Kinderbuchautorin Astrid Lindgrens . Ihre eigene Geschichte ist es weniger, aber das ändert sich jetzt durch den Film ´Becoming Astrid´. Er erzählt zum Beispiel, wie sie sich als junges Mädchen bei einer Lokalzeitung bewirbt.

O-Ton: ´Zeitung. – Ja, ich kann ganz gut buchstabieren. Ich bin sehr fleißig und ich mache auch gerne Überstunden, wenn es erforderlich ist. – Zeitung. - Ja, Zeitungen sind wichtig. Ich lese immer die Zeitung. Jeden Tag, wenn mein Vater mit ihr fertig ist, lese ich die Zeitung.

Autor: Lindgren bekommt den Job. Der Herausgeber der Zeitung, der vom Alter her ihr Vater sein könnte, verliebt sich in das junge Mädchen und auch Astrid erwidert seine Gefühle. Dann wird sie schwanger. Mit 18 Jahren. Klar war: Wenn das rauskommt, droht ein handfester Skandal. Es waren die 20ger Jahre. Lindgren verheimlich die Schwangerschaft und bringt ihr Kind in Kopenhagen zur Welt.

O-Ton: ´Du musst ihn nicht heiraten. Du kannst dein Kind in Dänemark lassen, bei uns bleiben und alles vergessen - Ich soll also tatsächlich mein Kind im Stich lassen?´

Autor: Astrid und ihr Lasse finden schließlich doch zueinander. Sie liebt ihren Sohn aufopferungsvoll. Trotzdem beginnt ein mühsamer Weg für Mutter und Sohn. Lasse trauert seiner Pflegemutter hinterher und Astrid muss sich und ihr Kind versorgen.

´Becoming Astrid´ beschreibt Lindgrens Zeit als junge Frau und Mutter. Die Enttäuschungen und Erfolgserlebnisse einer Frau, die sich durchkämpfen muss und immer wieder Schicksalsschläge hinnehmen. Ein berührender Film, der erahnen lässt, warum ihre erfundenen Heldinnen und Helden wie Pippi oder die Brüder Löwenherz so eine starke Persönlichkeit haben.

Astrid Lindgren hat sich nicht nur in ihren Büchern für das Recht eines jeden Kindes auf Sicherheit und Liebe eingesetzt. Sie hat auch abseits von den Traumwelten dafür gekämpft, sich gesellschaftspolitisch eingemischt. Als sie 1978 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen bekommt, hält sie eine Rede, in der sie dazu aufruft, Kindern niemals Gewalt anzutun. Damit bringt sie das Publikum in Verlegenheit. In Deutschland hat es damals noch das elterliche Recht auf körperliche Züchtigung gegeben.

Ihre Rede schließt mit den Worten: ´Niemals Gewalt! Es könnte ein winziger Beitrag sein zum Frieden in der Welt.´

Heute sieht es in der Pädagogik und Kindererziehung zum Glück meist anders aus. Und trotzdem: Astrid Lindgrens Worte sind aktueller denn je.

Niemals Gewalt.

Der Film ´Becoming Astrid´ läuft ab dem 06. Dezember im Kino.

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