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Hörmal | 17.03.2019 | 07:45 Uhr

Bedingungslose Liebe

Autorin: Ich bin in Göttingen und treffe Herrn Prof. Hüther, Herr Prof. Hüther, wie würden Sie sich selbervorstellen?

O-Ton: Erstmal bin ich ein Göttinger, aber geboren bin ich in Thüringen, verheiratet bin ich auch, drei Kinder haben wir und ansonsten versuche ich so zu leben, dass ich nicht so viele negative Spuren auf dieser Erde hinterlasse.

Autorin: Bei der Materie oder bei den Menschen?

O-Ton: Nein, Ich bin ja Hirnforscher geworden, weil ich eigentlich wissen wollte, wie die Menschen ticken. Ich wollte verstehen warum Menschen so unterwegs sind, wie sie unterwegs sind.

Autorin: Sie haben Samuel Koch bei seinem Buch beraten „Steh auf Mensch, da heißt es ausdrücklich kein Resilienzratgeber. Was ist damit gemeint?

O-Ton: Es gibt viele Menschen, die sich berufen fühlen, anderen Menschen zu erklären, wie sie leben sollen. Und all diese Ratgeber sind natürlich schon was Fragwürdiges, weil man sich fragen muss, ob das überhaupt was hilft, wenn da jemand kommt, der einem erklärt, wie man es machen soll.

Autorin: Resilienz ist ja ein Wort, das heute in aller Munde ist – wie würden sie Resilienz erklären?

O-Ton: Ursprünglich haben wir auch in der Medizin das Wort benutzt, um zu erklären, dass es Menschen gibt, die trotz schwerster Schicksalsschläge wieder aufstehen. Was das ist was einem Menschen diese unglaubliche Kraft verleiht, dass der wieder Zuversicht entwickelt, dass der wieder Gestalter seines eigenen Lebens werden kann.

Autorin: Zu welchem Ergebnis sind sie gekommen?

O-Ton: Ja, es gibt eine Studie, die sagt Kinder werden dann resilient, wenn sie einmal im Leben jemanden treffen, der sie wirklich so, wie sie sind, mag. Und diese Geschichte hat ja offenbar Samuel Koch auch durchlebt. Er hat sich ja dann die Frage stellen müssen, wie es jetzt weitergehen soll. Querschnittsgelähmt wie er war. Und die Kraft nach einer Antwort zu suchen, die muss er aus etwas geschöpft haben, was ich eben bedingungslose Liebe genannt habe. Und dann konnte er sagen. Ok, das ist jetzt passiert und damit hat er im Grunde genommen ein neues Leben angefangen.

Autorin: Diese bedingungslose Liebe - kommt die von Gott.

O-Ton: Ich bin ja Naturwissenschaftler und kann das gerne Gott nennen, aber man könnte es auch ein schöpferisches Prinzip nennen und man könnte sagen, dass die Liebe das ist, was Menschen hilft, sich zu entwickeln.

Autorin: Aber Samuel Koch ist ja durchaus jemand, der sich als Christ bezeichnet, der sich zu Gott bekennt. Der auch in seinen vielen anderen Büchern schon geschrieben hat, dass der Glaube ihm diese unglaubliche Kraft gegeben hat.

O-Ton: Damit sagen sie es ja genau, wenn man sich von Gott geliebt weiß, weiß man, dass man bedingungslos geliebt wird.

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