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Kirche in WDR 2 | 22.06.2019 | 06:20 Uhr

Die AFD und der Kirchentag

Autor: Christ sein und AfD wählen, geht das? Christen und die AfD streiten sich oft und gerne. Auch darüber ob Funktionäre der „Alternative für Deutschland“ auf den Katholiken- und Kirchentagen auftreten sollen. Auch beim evangelischen Kirchentag in Dortmund jetzt hat sich die Frage wieder gestellt. Der Präsident des Kirchentags, Hans Leyendecker ist von Anfang an absolut dagegen gewesen:

O-Ton Leyendecker:
Wir laden keine Rassisten und Hetzer ein. Und wir laden keine Leute ein, die ein anderes System haben wollen. Und die AfD hat sich in den letzten Jahren noch weiter radikalisiert. Es gibt schreckliche Bilder. Es gibt schreckliche Aussagen. Und ich sehe nicht, dass irgendein AfD-Funktionär auf einem Podium sein soll, um mit ihm ein Diskurs auszutragen.

Autor: Keine Diskussion mit Rechten und Radikalen, sagt der Journalist Hans Leyendecker. Es findet auf dem Kirchentag also keine direkte Auseinandersetzung mit Funktionären statt. Warum auch? Denn für den Präsidenten des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags ist klar:

O-Ton Leyendecker:
Was soll man davon lernen? Was lerne ich von Rassismus? Dass ich gegen Rassismus bin, das lerne ich. Was lerne ich von Hetze? Dass ich gegen Hetze bin. Die Bibel, das ist unsere Kraft. Und in der Bibel steht, dass wir bei den Schwachen sind. Es ist einfach ein gutes Zeichen, das wir sagen, jetzt ist Schluss.

Autor: Als Christ muss ich mir nicht alles gefallen lassen. Ich muss mir nicht alles anhören. Ich darf sagen: „Jetzt ist Schluss.“

Immer wieder höre ich das Argument, dass die AfD sich in die Rolle eines Märtyrers flüchtet. Eine arme Partei mit der keiner reden will. Der Kirchentagspräsident hat auch hier eine klare Meinung:

O-Ton Leyendecker: Wir schauen fortwährend darauf, wie könnte die AfD das finden, was sagt die Frau Weidel. Frau Weidel interessiert mich nicht. Herr Gauland interessiert mich nicht. Ich habe das gelesen, was sie sagen und ich finde diese Welt, die sie sehen, so eng. Und ich finde es so falsch. Für meine Person brauche ich das alles nicht.

Autor: Rechten und Hetzern keine Bühne geben. So das Anliegen des Evangelischen Kirchentags. Denn: Die christliche Nächstenliebe steht im Fokus. Der Diskurs unter Christen - mit unterschiedlichen Blickwickeln und Meinungen. Dabei kommt auch die sogenannte „konservative Richtung“ zu Wort, wie Hans Leyendecker sagt.

O-Ton Leyendecker: Man muss überlegen, was können wir machen, um die Welt besser zu machen? Was können wir denen entgegensetzen? Die, die Not anderer nicht sehen und sogar die nur noch vergrößern. Was können wir gegen Rassisten und Hetzer machen? Das ist unser Job.

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