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Kirche in WDR 2 | 17.08.2019 | 05:55 Uhr

Menschen begegnen

Joachim: Wenn Du über andere Menschen sprichst, dann sage nur das, was du ihnen auch persönlich ins Gesicht sagen würdest. Das war ein Grundsatz meiner Großmutter. In einer Zeit, in der laufend so viele Posts und Tweets, vor allem auch verächtliche über andere Menschen, ins Leben gedonnert werden, da
ist das ein geradezu frommer Wunsch, finde ich.

Es ist so einfach, über die zu sprechen oder zu urteilen, denen ich nicht in die Augen schaue. Es ist so leicht, aber am Ende auch so leer und so sinnlos.

Denn das wahre Leben ist Begegnung. Das war die Erkenntnis eines sehr weisen Mannes, des jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. Und diese Erkenntnis – 100 Jahres fast ist das her – kann jetzt gerade für die Urlaubszeit ein gutes Motto sein, wohin Sie auch reisen:

Öffnen Sie sich Menschen, die Sie nicht kennen. Sprechen Sie Menschen mal ein kleines Stück freundlicher und persönlicher an. Verbringen Sie mal ein Nachmittag in einem arabischen Teehaus oder in der Cafeteria einer Universität. Lassen Sie sich von Ihrem Stadtführer nicht nur zur schönsten Fototerrasse leiten, sondern auch mitten in den Alltag der Menschen in dem Land, in der Stadt, die Sie besuchen.

„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, sagt Martin Buber. Begegnung ist geradezu der Schlüssel für neue Erfahrungen und am Ende auch für unser Zusammenleben auf der Erde.

Die Flüchtlingskrise zeigt ja, dass die, die bei uns am meisten Angst und Widerstand spüren, gar keine Geflüchteten kennen. Wer einen Menschen aus Afrika, aus Syrien persönlich erlebt hat und dessen Geschichte gehört hat, denkt und spricht anders.


„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Ein wunderbar menschenfreundlicher und sympathischer Satz von Buber, der mit dieser Haltung auch eine Brücke gebaut hat zwischen Juden und Christen nach der Katastrophe des Holocaust.

Sich wirklich auf die Welt und andere Menschen einzulassen, das ist für Buber am Ende auch der beste Weg, Gott zu begegnen. Im Dialog von „Ich und Du“, wie er das genannt hat.

Es ist so reich beglückend, nicht über, sondern mit den Menschen zu reden.


Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius


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