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Hörmal | 10.11.2019 | 07:45 Uhr

Eine alte Geschichte

Eine alte Geschichte. Da liegt der jetzt seit 38 Jahren und hofft darauf, dass ihn einer hinbringt. Zu dem Wasser, das Heilung bringt. Zum Teich Bethesda.

So erzählt es die Bibel, im Johannesevangelium, Kapitel 5.

Und Jesus sieht ihn und fragt: Willst du gesund werden? Willst du gesund werden?

Echt jetzt? Was für eine blöde Frage. Glaubst du mir würde nichts Besseres einfallen, als hier bei den Lahmen, Blinden und sonst wie Eingeschränkten zu liegen?

Außerdem: Ich bin ein hoffnungsloser Fall: Immer wenn ich eigentlich dran wäre, ist irgendjemand schneller, wichtiger, näher dran
- an der Heilung.

Ok. Das steht so jetzt nicht in der Bibel.

Und dann heilt Jesus ihn. Steh auf, nimm dein Bett und geh. Und er steht auf und geht und ist geheilt.

Tja.

Keine Bedingung, keine Anweisung, nichts.

Doch etwas fällt auf. Der Kranke verzichtet auf etwas. Er verzichtet darauf, krank zu bleiben. Er sagt nicht: Ich bestehe darauf, krank zu bleiben. Ich bestehe, darauf ein hoffnungsloser Fall zu sein.

Irgendetwas passiert zwischen Jesus und diesem Kranken.

Dass er aufstehen und gehen kann und damit seinen Standpunkt, besser seinen Liegepunkt, verlassen und verändern kann.

Wenn ich sage, da passiert etwas zwischen Jesus und dem ehemals Kranken, dann will ich damit nicht sagen, weil ... dann, oder:
wenn ... dann.

Es geht nicht um Bedingungen. Es geht mir auch nicht um Antworten.

Zu viele liegen an den Teichen dieser Welt und warten vergeblich, dass sie einer zum Wasser trägt oder heilt.

Es kann geschehen. Erzählt mir diese Geschichte. Es kann geschehen. Dass der Kontakt mit Jesus dazu führt, dass ich gegen alle Erfahrung und gegen allen Anschein mich nicht dagegen wehre, etwas für möglich zu halten, was radikal neu ist:

Der kranke Lahme am Teich hatte bereits
allen Glauben verloren.

Jedenfalls „fast“, - immerhin lag er noch da.

Jesus sieht ihn. Was das heißt, konnte er sich mit Sicherheit nicht vorstellen, geschweige, was das für Konsequenzen haben würde.

Und jetzt?

Mal angenommen Jesus sieht uns an: Jesus würde dich und mich ansehen? Was das für Konsequenzen hätte – unvorstellbar.


Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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