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Kirche in WDR 2 | 29.08.2020 | 05:55 Uhr

Sieben auf einen Streich

„Sieben ist eine Glückszahl“.

Denken Sie an die sieben Weltwunder, die sieben Farben des Regenbogens oder an James Bond, 007.

Wenn ich an die sieben denke, denke ich an die Zahl der göttlichen Vollkommenheit, aber das liegt wahrscheinlich an meinem Beruf und weil die Bibel voll ist von Zahlensymbolik und die sieben … ja, die steht nun mal für Gott. Die Dreieinigkeit plus die vier Grundelemente, da hat man sie, die Glückssieben.

Für mich ist die Sieben jetzt auch eine Glückszahl. Aber von Anfang an und der Frage: Was ist geschehen?

Eigentlich hatte doch alles so gut angefangen in diesem Jahr.

Die goldenen Zwanziger hatte ich noch im Januar gedacht und dann hat uns Corona getroffen und nichts ist mehr so wie vorher gewesen.

Corona hat mich verändert und das schon jetzt.

Nicht nur, dass ich aufgehört habe Menschen die Hand zu geben, nein, ich musste mir auch eingestehen, dass ich verletzlich und angreifbar bin, auch wenn ich zu keiner Risikogruppe gehöre.

Als Pfarrerin bin ich mit Menschen in Kontakt und das täglich. Das ist nicht mehr möglich.

Kein Singen, kein gemeinsames Beten, kein Kirchencafé – auch wenn ich weder auf trockene Plätzchen noch auf Filterkaffee stehe.

Was mir aber am schwersten gefallen ist – und damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet – ist das Verschieben der Konfirmationen gewesen.

Denn dieser Jahrgang ist meine erste eigene Konfi-Gruppe nach meiner Ausbildung zur Pfarrerin. Hier wollte ich zeigen, was ich alles gelernt habe. Ich wollte es doch anders und vielleicht auch ein bisschen besser, zeitgemäßer, cooler machen und dann… aus und vorbei.

Seit März kein Unterricht mehr und die Konfirmationen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Nun sind schon wieder einige Monate vergangen.

So langsam hat der Alltag mich wieder, auch beruflich, und nun ist
es Zeit das Thema Konfirmationen nochmals anzugehen.

Ich schreibe Hygienekonzepte, trage Stühle durch die Kirche, messe mit einem Zollstock die Abstände, höre mir die Sorgen und Nöte der Eltern und Großeltern an.

Ich sehe wie traurig die Konfis gewesen sind, weil Konfirmation eben nicht nur Geld und Party ist, sondern auch ein Schritt zum Erwachsen werden, ein Schritt sich selbst und Gott besser kennenzulernen.

Und nun steht das Konzept:
Sieben Konfirmationen an zwei Wochenenden.

Und ja, das ist natürlich anstrengend, aber ich bin ehrlich: Ich mache es gerne für die Jugendlichen.
Ich will ihnen ein Stück Normalität in dieser Zeit schenken. Zumal es bei den Konfirmationen nur um sie geht und weil ich denke, dass sie jetzt noch mehr unter Gottes Schutz gehören als sowieso schon.

Alles in allem bin ich mir sicher, dass Gott bei dieser Planung der Konfirmationen auch seine Finger mit im Spiel hat.

Und das ist doch ein großes Glück.



Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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