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Kirche in WDR 2 | 02.12.2020 | 05:55 Uhr

Wer andern eine Grube gräbt

Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

Jemanden auf Händen tragen,

sich die Augen ausweinen,

die Spreu vom Weizen trennen,

jemandem die Leviten lesen.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Vielleicht wissen Sie es nicht, aber viele geläufige Redensarten und Sprichworte kommen aus der Bibel.

Die Liste ist noch viel länger und ich kann wirklich nur empfehlen die Suchanfrage „Sprichwörter und Bibel“ mal in die Suchmaschine einzugeben und: Da brat mir einer nen Storch, Sie werden sich wundern, da bin ich sicher, was da alles so rauskommt.

In der Bibel gibt es ein ganzes Buch, dass sich fast nur mit solchen Sprichwörtern und Lebensweisheiten beschäftigt. Es heißt auch noch ganz passend: Das Buch der Sprüche.

Allerdings geht auch manches auf das Konto von Martin Luther. Der hat die Bibel ins Deutsche übersetzt, und deshalb stammen viele bekannte Worte von ihm. Zum Beispiel: Lockvogel, Sündenbock, Lästermaul, die Zähne zusammenbeißen oder ein Machtwort sprechen.

Ich finde das ganz schön verrückt, wie viele solcher Sätze und Wörter bis heute erhalten sind, dass sie so gar nicht alt klingen, sondern irgendwie zeitlos sind.

Ich selbst kann nur empfehlen, immer mal wieder in das meistverkaufte Buch der Welt reinzuschauen.

Und ja, zugegeben: Das Schriftbild ist meist katastrophal, unattraktiv und viel zu klein.

Alles sieht gleich aus, wie kleine Ameisen, die mit Tintenfüßen über das Papier gehuscht sind.

Man kann gar nicht gleich erkennen, ob das eine Abenteuergeschichte ist, eine Rede, ein Gebet oder ein Liebesbrief.

und es ist so schade, dass dieses wunderbare und einzigartige Buch sich selbst so unter Wert verkauft.

Allerdings hat sich in den letzten Jahren auch einiges getan, was die Bibel angeht.

Bibelprojekte, Bibel-Apps, YouTube-Videos zu Bibelgeschichten, Lesebibeln, Hörbibeln mit verschiedenen Sprechern, vorgetragen wie ein Theaterstück. Und natürlich www.die-Bibel.de, eine Homepage zum Stöbern. Als Einstieg vielleicht besser als nur das dicke Buch mit den vielen kleinen Buchstaben. Es gibt so viele tolle Sachen zu entdecken: viel mehr als Sprichwörter und Lebensweisheiten, die es in unseren Wortschatz geschafft haben. Vielleicht haben Sie nun Lust, mal wieder in das Buch mit den Sieben Siegeln reinzuschauen und es auf Herz und Nieren zu prüfen. Ich bin mir sicher, dass für Sie etwas dabei ist, nein, da gebe ich Ihnen „Brief und Siegel“ drauf.


Redaktion: Landespfarrer Dr. Titus Reinmuth

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