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Kirche in WDR 2 | 11.11.2021 | 05:55 Uhr

Antiaging

Da heute die Karnevalssaison beginnt aber der November sonst nicht gerade als der Gute-Laune-Monat gilt, werde ich versuchen, Ihnen zum Frühstück einen Clown, aber einen novembermäßigen zu servieren. Weil wir ja hier nicht bei 1Live sind, können wir offen über das Altern reden und jeden noch so bemühten Jugendwahn einfach so hinter uns lassen. Letztens hab ich vor der Tagesschau noch ins gute alte lineare Werbefernsehen reingeschaut. Und ich muss ganz ehrlich sagen, da sind wir Alten wirklich unter uns – also die Babyboomer, die schon lange keine Babys mehr sind und auch keine mehr kriegen und deshalb alles brauchen, was den allmählichen körperlichen Verfall auch nur irgendwie schmälern könnte: Gebissreiniger, Knoblauchpastillen, Treppenlifte, alles was gegen Reizdarm helfen könnte und dann, mein absoluter Favorit, Antiagingcreme. Auf meinem persönlichen Platz zwei ist übrigens Coffein-Shampoo gegen Haarausfall, dessen flächendeckende Wirkung vor allem durch die zahlreichen Männer ohne jede Frisur in jedem Stadtbild wissenschaftlich bewiesen wurde.

Nur durch das konzentrierte und regelmäßige Schauen des Vorabendprogrammes mit Bildungsauftrag im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist mir schließlich aufgefallen, wie viele Mitbewerber Kirche auf dem Markt der Heilsversprecher hat, wenn es um Antiaging geht.

Genau genommen ist Antiaging nämlich nichts Neues. Nicht nur Harry Potter kennt den Stein der Weisen. Schon zwischen dem ersten und dritten Jahrhundert gab es die Vorstellung von Steinen, mit denen man Heilung und Läuterung im Einsatz gegen Mängelzustände aller Art erreichen konnte. Der Stein der Weisen war sozusagen ein „Alleskönner“.

Doch Spaß bei Seite. November, Allerheiligen, Dunkelheit und natürlich die bösen Fratzen von Halloween – all das erinnert an unsere Sterblichkeit und ganz gerne hätten wir mindestens eine kleine Tube Antiaging, um den biologischen Verfall wenigstens vorrübergehend einfach anzuhalten. Auch wenn unsere Gesellschaft dazu neigt, ja ich muss an dieser Stelle das unliebsame Wort einfach nennen, den Tod als das biologische Ende unseres Lebens zu verdrängen: Eine Ahnung, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, gibt es in der Menschheitsgeschichte seit eh und jäh. Geliebte Verstorbene wurden nie einfach so verscharrt. Man war überzeugt, dass es mit den Toten in verschiedener Weise irgendwie weitergeht. Auch verschiedene Grabbeigaben, die man oft bei Ausgrabungen findet, zeugen von einer Ahnung eines Lebens über den Tod hinaus.

Die Überzeugung, dass der Tod das endgültige Ende bedeutet, ist im Grunde eher was Neumodernes. Heute glaubt man eher, über den Tod hinaus hätten wir nichts zu erhoffen und nur die Erinnerung bleibe. Die christliche Hoffnung ist aber mehr als Erinnerung. Christen können an das ewige Leben glauben und an den Himmel als eine immer neue Erfahrung, eine nie endende Gemeinschaft mit Gott. Diese Gemeinschaft geht aber auch schon hier und heute ungeschminkt, offen und ehrlich.

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