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Kirche in WDR 2 | 23.02.2022 | 05:55 Uhr

Die beste Freundin und die Lebensabschnittsgefährtinnen

Ein Freund, ein guter Freund, das ist das beste was es gibt auf der Welt.

Kennen Sie den Schlager noch? Von Ihren Eltern oder Großeltern? Damals wurde noch nicht gegendert.


Dabei sind Frauen Freundschaften doch viel wichtiger als Männern. Fragt man eine Frau, wer ist Deine beste Freundin, antwortet sie sofort: Beate – seit 40 Jahren! Oder Carla seit 50 Jahren. Frauen glauben an die lebenslange Freundschaft mit ihrer besten Freundin. Und in der Tat, ich habe es auch immer getan.

Aber jetzt ist mir meine beste Freundin abhandengekommen. Ehrlich gesagt schon vor ein paar Jahren. Warum? Keine Ahnung. Sie hat mit mir Schluss gemacht. Im Ernst. Es war richtig dramatisch. Sie hat mich mit Worten regelrecht verprügelt, dass ich nur dachte: Nichts wie weg. Wenn sie wirklich glaubt, ich hätte dieses oder jenes getan, mit dieser oder jener Absicht, dann ist es wirklich aus und vorbei.

Eigentlich ist es ja absurd zu glauben, dass eine Freundin, die Freundin, die beste, immer für einen da sein kann. Über Jahrzehnte. Komme was wolle. Lebenswege trennen sich. Die eine heiratet, die andere nicht. Die eine bekommt Kinder, reduziert ihren Job. Die andere fliegt durch die Weltgeschichte und macht Karriere. Die eine macht ... die andere nicht. Die eine hat ... die andere nicht. Da bleibt das unbedingte Verstehen und die Empathie schon mal auf der Strecke. Sie verstehen, was ich meine, oder?

Um so mehr freue ich mich über meine Lebensabschnittsgefährtinnen. Die hatte ich natürlich auch schon immer. Aber sie sind jetzt für mich nicht mehr Freundschaften 2. Klasse. Frauen, die mich ein Stück auf meinem Lebensweg begleiten. Im Alltagsstress für mich da sind oder in wirklich schwierigen Situationen. Umgekehrt natürlich auch. Für die ich da bin. Mit denen ich mich eng verbunden fühle, weil wir zur gleichen Zeit die gleichen Themen haben. Dieselben Probleme, Zweifel, Interessen.

Für mich sind das wunderbare Geschenke. Ich kann darauf vertrauen, dass ich immer Weggefährtinnen finde. Vielleicht ist es kitschig zu sagen, dass Gott sie mir schickt. Aber die Vorstellung, dass er mich nicht allein lässt, tröstet mich. Und wie anders soll er mir seine Nähe zeigen als durch andere Menschen? Wir alle sind – ob wir wollen oder nicht – Weggefährten und Weggefährtinnen Gottes.

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